Sonstige Gedichte



Per aspera ad astra



 

Das Schicksal scheint für uns voran,
so wie am Bug manch schwankend Licht.
Am Steuerrad halten wir fest,
die Richtung selbst bestimmt man nicht.

Der Seegang ist mal mild, mal rauh,

das Ziel wohl in den Sternen steht,
wohin es geht, noch ungenau.
 

Grad wie auf einem alten Schiff,
das seinen Weg durch Meere pflügt,

lief manches auch im Leben schief,
weil man vielleicht nicht mehr genügt.

 

Was Andere von uns erhoffen,
selbst wenn wir uns noch so bemühn,

so mancher Wunsch bleibt weithin offen,
wie weiter Stern, der am Verglühn.

Ein jeder Mensch, ob arm ob reich,

am Lebenshorizont einst gleich.

Im Leben muss begriffen werden,
dass wir zu Gast nur hier auf Erden.

 

© Uschi Rischanek
Text/Rezitation
Music: Lite Saturation
Bild: pixabay

Gelesen: 21   
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AUTOR:

Denkende Dichterin und dichtende Denkerin, leidenschaftliche Gärtnerin und Fotografin, der Lyrik verbunden, der Prosa verfallen. Eigene Texte, jedoch auch Texte lieber Poetenfreunde einzusprechen, sowie auf meinem YouTube Kanal auch Klassiker wie Hermann Hesse, Rainer Mara Rilke, Erich Fried, Eva Strittmatter, Mascha Kaléko um nur einige zu nennen... mehr als zum Hobby mittlerweile geworden.
An geistreichem Austausch stets interessiert freue ich mich auch hier wieder präsent zu sein!

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4 KOMMENTARE



06. November 2025 @ 08:18

Guten Morgen, liebe Uschi, ich hab mir deine Zeilen gerade noch einmal durchgelesen. Gar nicht so einfach, derart tiefe Gedanken zu einem Gedicht zu formen. Mir gefällt der Vergleicht mit dem alten Schiff und der rauen See. Es geht auf und ab im Leben und wir müssen alle Stürme überstehen. Grüße in den Morgen schickt dir Gudrun


06. November 2025 @ 21:08

Guten Abend liebe Gudrun, es ist schon so dass wir manchmal arg gebeutelt werden, so fand ich den Vergleich mit dem schwankenden Schiff recht trefflich. Man frägt sich immer ob man denn wirklich Einfluss hat auf das, was einem doch so vorherbestimmt erscheint. Das Bemühen, die an uns gestellten Aufgaben bestmöglich zu meistern auch wenn es mit zunehmenden Jahren nicht gerade leichter wird ist eine gewisse Herausforderung mitunter.
Ich danke auch dir herzlich für dein Reflektieren.

Liebe Grüße,
Uschi


05. November 2025 @ 21:40

... sehr tiefe Gedanken, vor vielen Jahren glaubte ich noch dies Lebenssteuer hätte ich sicher und fest in der Hand, damit ich später feststelle , zeitweilig wurde ich gelebt , um wiederum später festzustellen es war gut so. Es ist, wie Goethe in seinem Faust sagt : "Wir leben im ewigen Geheimnis des Unsichtbaren - Sichtbaren..." Wie man diese steuernde Kraft nennt ( Leben, Gott, Schicksal , Zufall....) bleibt jedem überlassen. Nach vielen Jahren des Suchens habe endlich für mich die Antwort gefunden .Der Lohn - mehr Ruhe in der Seele . Dein Gedicht ist sehr schön, danke für diesen wunderbaren Beitrag.
G.


06. November 2025 @ 21:03

...nun liebe Grete, ich denke so wie manch stürmische Winde recht unbarmherzig daherkommen, so sind die Wogen des Lebens selbst mal höher um gleich hernach wieder sanft oder gar spiegelglatt zu werden... Ist es Vorbestimmung und wenn dem so wäre, es ist ja zumeist doch nicht abänderbar, wie es kommt, so kommt es eben. Die Ruhe selbst zu finden um sein Leben bestmöglich und ausgewogen zu erleben, ist ein großes Geschenk und sicherlich wohl nicht jedem vergönnt.
Ich freue mich, wenn es dir gefällt und bedanke mich herzlich.

Liebe Grüße,
Uschi



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