Kleine Feier...

Keiner zum Geburtstag kommt.

Entschuldigungen folgen prompt.

Die alte Frau will doch mehr.

Mit den Liebsten ist es schwer.

Sitzt allein im Kerzenlicht.

Spricht nicht an das Gedicht.

Leise klopft es an der Tür.

Nachbarskind singt dafür.

Bernd Tunn - Tetje

Bild von Congerdesign auf Pixabay

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Im Nirgendwo gibt es ein Land, hinterm Horizont,
ganz hinten, irgendwo, wo alle Menschen friedlich sind,
kein Neid, keine Gewalt, kein Unbill herrscht,
sie leben, wo jeder jedem die Hand gern reicht,

ein Leben voller Hoffnung und Vertrauen,
mit Zuversicht sie in die[...]

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Bitte komm...

Im halbdunklen Zimmer flackerte eine Kerze.

Zusammengekauert hockte eine Frau auf dem Sofa.

Ich möchte doch leben, flüsterte sie immer wieder.

Ich möchte doch leben...

Das Glas Rotwein schimmerte im Kerzenlicht.

Die angerauchte Zigarette verglühte zwischen ihren Fingern.

Der Rauch stieg nach oben als ob er sich aus dieser traurigen Situation befreien wollte.

Ich möchte doch[...]

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Ich sitze hier am Schreibtisch;
vor mir ein leeres Blatt Papier.
Ich möchte dir schreiben,
ich w i l l dir schreiben,
ich weiß nur nicht was.

Mir fehlen die Worte,
die r i c h t i g e n Worte.
Es gibt vieles,

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Du bist fern, ich bin nah,
einen Brief dann und wann,
Gedanken, die geschrieben,
in meinem Herzen blieben.

In flüchtige Momente gefangen,
an Zukunft gedacht, -mit Bangen.
Heute will ich alles vergessen,
tun als ob ich dich nicht vermisse.

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Träume die im Sand verwehen…

 Ich hör das Meer -
die Wellen rauschen.
Seh wie die Möwen dort
nach Nahrung tauchen
und wie der Sand am Strand
von Wellen reingewaschen
Muscheln, Steine hinterlassen.
Wolken reisen Schäfchen weiß
am Horizont, nicht auf dem Deich.
Der Melodie vom Meeresrauschen
möcht  wieder einmal
gern[...]

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Wollte frei sein...

Wollte frei sein von den Zwängen.

Nicht mehr so nach vorne drängen.

Mit Tabletten ruhiger leben.

Gelassener in Zukunft streben.

Doch sie raubten das Empfinden.

Konnte nichts mehr an sich binden.

Spürte kaum noch eine Pflicht.

Verirrte Bilder seine Sicht.

Bernd Tunn - Tetje

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Sie sitzt mir gegenüber,
blondes Haar,
schlanke Figur,
das Blau des
selbstgestrickten Pullis
passt zur Farbe ihrer Augen.
Süß und intelligent sieht sie aus!

Ihr Blick schweift in die Runde,
sie taxiert die Mitfahrenden.
Sucht sie jemanden?
Oder beobachtet sie nur?
Was sie jetzt wohl denkt?

Kann nicht mehr schlafen,
denk` an ihn immerzu,
seit ich ihn gesehen,
ist`s um mich geschehen.

Seh` in jedem Traum
stets sein Bild vor mir,
jede Dunkelheit wird heller
und größer die Begier.

Spiel` nicht mehr mit Puppen,
auch Freunde sind tabu,
könnt` immerfort nur weinen,

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Scharte...

Etwas stört in ihr Gesicht.

Vieles hat damit Gewicht.

Manche schmunzeln sie zu sehen.

Eltern wissen um ihr Flehen.

Tränenaugen drücken aus.

Will nicht mehr so oft raus.

Ist zu jung um still zu bleiben.

Muss sich noch am Leben reiben.

Bernd Tunn - Tetje

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                                  ICH   VERMISSE   DICH

           Ganz  leis` setzt  du  dich  auf  die  Wange
                          vor  Glück  ich  hielt  den  Atem  an ;
           es  wurde  mir - kleinbißchen  bange  ,
                          wie  lang  ich  Glück  ertragen  kann.
           Du  hast  wohl  nicht  gesehn -
                           gib  Acht  - [...]