Sonstige Gedichte



Im Schicksalsrund




Wenn man des nachts so repliziert
was tags zuvor vorbeigezogen.

Gedankenkarussell rotiert
und so manch Zeit, die dich betrogen

um das, was wirklich wichtig ist.
Man frägt wozu selbst noch zu leben,
gemessen an verbleibend Frist -
ein bisschen Freude noch zu geben.

Mag sein, dass man belächelt wird,
doch ist es vollkommen egal.
So viel, was Trübsal dir gebiert,
trotzdem hat man oft keine Wahl.

Zumeist ist man doch fremdbestimmt,

selbst wenn man sich dagegen wehrt.
Im Schicksalsrund uns Zeit gerinnt,

auch wenn dagegen aufbegehrt!

© Uschi Rischanek

Text/Bild/Rezitation
Music: Oleksii Kalyna
Zu hören: https://www.youtube.com/watch?v=IcsIlaen7JY

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AUTOR:

Denkende Dichterin und dichtende Denkerin, leidenschaftliche Gärtnerin und Fotografin, der Lyrik verbunden, der Prosa verfallen. Eigene Texte, jedoch auch Texte lieber Poetenfreunde einzusprechen, sowie auf meinem YouTube Kanal auch Klassiker wie Hermann Hesse, Rainer Mara Rilke, Erich Fried, Eva Strittmatter, Mascha Kaléko um nur einige zu nennen... mehr als zum Hobby mittlerweile geworden.
An geistreichem Austausch stets interessiert freue ich mich auch hier wieder präsent zu sein!

Als Audiostream:




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10 KOMMENTARE



26. Juni 2025 @ 08:11

Liebe Uschi,
im Schicksalsrund dreht sich auch die Zeit, die schwierig war, und dennoch niemals eine verlorene. Ich denke auch dass sie nicht betrogen, sondern eher die Augen geöffnet hat für Wichtiges.
In vielem stimme ich deinen Gedanken zu, liebe Uschi.
Liebe Grüße
Ingrid


26. Juni 2025 @ 10:48

Liebe Ingrid,

die Zeit ist wohl niemals verloren, egal wie langsam oder rasend schnell sie auch vergehen mag. Sich ihrer bewusst zu werden, möglicherweise vermehrt im Laufe der Jahre, kann wohl nicht schaden. Ich gebe dir absolut recht, es relativiert sich vieles im Laufe der Zeit.
Danke ganz besonders für dein Hiersein, speziell gerade jetzt, achte auf dich und lass es langsam angehen liebe Poetenfreundin!

Liebe Grüße
Uschi


25. Juni 2025 @ 19:56

Unser Leben ist ja sowieso von Geburt bis zum Ende in irgendeiner Weise vorbestimmt, liebe Uschi, obwohl man den Fädenzieher nicht kennt. Und mit zunehmendem Alter lässt man schon mal seine vergangene Lebenszeit, besonders in der Nacht, Revue passieren. Und gerade wir sind dafür prädestiniert, diese Gedanken in Worte zu fassen, um sie für die Nachwelt zu konservieren. Die Wärme ist zurückgekehrt und darum heute wieder sommerliche Grüße zu Dir von Helga


25. Juni 2025 @ 20:41

Natürlich liebe Helga ist das Leben mehr oder weniger vorbestimmt, zwar werden einige wenige mit dem sogenannten goldenen Löffel im Mund bereits geboren, was sie jedoch daraus machen, dies steht wieder auf einem ganz anderen Blatt. Ist es ein Geschenk, eine besondere Gabe, wenn wir in Form von Gedichten dem Ausdruck verleihen mögen, was möglicherweise zwar auch andere bewegen mag und die dies ganz ähnlich sehen, es jedoch nicht dergestalt zu formulieren vermögen... In der Nacht kommen mir oft die besten Gedanken die umgehend festzuhalten sind da sie am Morgen völlig weg wären - sozusagen Festplatte einfach gelöscht ;-))
Hochsommerlich schwüle Grüße in Deinen Abend und Dankeschön für Dein Hiersein, bei wieder einem Tag in Folge mit über 34° der uns gehörig ins Schwitzen gebracht hatte.
Uschi


25. Juni 2025 @ 08:42

Liebe Uschi, deine Verse stimmen mich nachdenklich. Gedanken gut vertextet. Gruß, Gudrun


25. Juni 2025 @ 16:04

Liebe Gudrun, vielleicht ist es ein Übervoll an Empathie, doch ergeht es jedem so der seine Gedanken zu Papier bringt. Vielleicht eine Art des Ventilierens, mag sein. Zum Nachdenken war es erdacht, also von dir genau richtig erkannt. Lieben Dank mit Grüßen zu dir, Uschi


25. Juni 2025 @ 08:41

... gefällt mir, auch wenn viel Melancolie zwischen den Zeilen. Es gibt so viele Tode im Leben , die ich Mensch annehme, annehmen muß , du nennst es "Fremdsteuerung" , manchmal tröstet mich das Wort VERTRAUEN sehr. Vertrauen ins Leben, dann gleitet uns das JETZT nicht zwischen den Fingern . Danke für deine Gedanken sie sind ein Anstoß zum Weiterdenken.
Liebe Gr.


25. Juni 2025 @ 16:02

Hallo, ich freue mich wenn es angesprochen hatte. Wir werden alle auf die große Bühne des Lebens gestellt. Wie sehr wir dort unserer Rolle entsprechen können, den Anforderungen gewachsen sind, die der Lebensweg für uns bereithält, liegt wohl nicht alleiniglich in unserer Hand. Wenn man nächtens aufwacht, so setzt sich das Gedankenkarussell in Gang und hält manchmal nicht so schnell still...
Nur wer völlig gedankenlos durchs Leben stoplert, wird sich, speziell in zunehmenden Alter, keine Fragen mehr stellen und trotzdem, wäre es nicht unendlich traurig, nichtmehr zu fragen, zu hinterfragen?

Ich danke dir fürs Reflektieren und schicke Liebe Grüße!


25. Juni 2025 @ 08:07

Uschi ein schönes Gedicht mit einem Hauch Schwermut.
LG
Ewald


25. Juni 2025 @ 15:57

Lieber Ewald, ich denke ohne das bisschen an Melancholie, ohne einer Spur von Schwermut wären wir wohl nicht in der Lage, unseren Gedanken, Gefühlen und Emotionen das nötige Quäntchen an Ausdruck zu verleihen. Wenn es andere anspricht, so ist dies ganz wunderbar.
Herzlichen Dank fürs Reflektieren!
Liebe Grüße,
Uschi



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