Natur



Sicher durch die Nacht



Dunkel wird es jetzt im Wald,
der Waldboden ist feucht und kalt,
Blätter wirbeln durch die Luft,
ein Waldkauz aus der Ferne ruft.

Die Ricke dreht den Kopf herum
schaut sich nach dem Rehkitz um,
eben war es doch noch da...
Das Muttertier wittert Gefahr.

Es lauscht hinein, in die Natur,
hört ein leises Fiepen nur,
dieser feine zarte Laut,
ist der Rehmutter vertraut.

Das Kitz hat sich im Farn versteckt
und den Hals empor gereckt,
für Gefahren ein Gespür,
ruft es nach dem Muttertier.

Wenn es dämmrig wird, wie heute,
jagt der Fuchs gern seine Beute.
Die Ricke hat das Kitz entdeckt,
es gesäugt und abgeleckt.

Im Moosbett, unter Farn und Bäumen,
fängt das Jungtier an zu träumen.
Gewärmt, behütet und bewacht,
kommt es sicher durch die Nacht.

Bild und Text: Gudrun Nagel-Wiemer

Gelesen: 159   
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AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr über 600 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen aufrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte über 40 Teile.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.

Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


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2 KOMMENTARE



11. Februar 2022 @ 21:06

lb. Gudrun , danke, - meine Sehnsucht nach unberührter Natur wurde kurz gestillt durch Wort und Bild. Ich glaube manch traumatisiertes Kind würde bei dem Text und Bild einfach still werden und das genügt. Ich tanke jetzt noch von den Stunden der Kindheit im stillen Winterwald.
Grete


13. Februar 2022 @ 09:10

Liebe Grete, die Natur hat so viel zu bieten. Ob es die Vögel sind, die jetzt anfangen ihre Lieder zu trällern oder eine Rehmutter, die sich um ihren Nachwuchs sorgt. Wer mit offenene Augen und Ohren durch die Natur streift, kann viel entdecken. Dir einen schönen Sonntag, Gudrun



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