Natur



Mord auf der Blumenwiese



Auf der  Blumenwiese sieht’s nicht friedlich aus,
was da so abgeht, ist ein richtiger Graus.
Das ist ein ganz gefährlicher Ort,
da passiert sehr oft ein Mord.

Eine Kreuzspinne spannt ihr Netz aus,
sie plant einen Giftmord, oh Graus.
Hat sie ein armes Insekt gefangen,
sticht sie zu und saugt es aus.

Hat eine Gottesanbeterin ein Insekt entdeckt,
beißt sie ihm den Kopf ab, oh Schreck,
dann verspeist sie es ohne Respekt,
es hat ihr bestens geschmeckt.

Eine Grille singt auf der Wiese ihr Lied,
ein hungriger Spatz, der zu ihr fliegt,
reißt ihre Flügel und Beine aus,
was für ein schrecklicher Graus.

Ein Igel hat einen fetten Wurm entdeckt,
er genießt ihn Stück für Stück,
er hat ihm ganz vorzüglich geschmeckt,
für den Wurm ein schmerzhafter Augenblick.

Ein Bussard sieht im Gras eine Maus,
er stürzt sich von oben darauf
und macht ihr unsanft den Garaus.

Auf der Blumenwiese findet täglich ein Krimi statt,
unzählige Tiere werden grausam umgebracht,
ermordet und aufgefressen zu  werden,
ist ihr trauriges Schicksal auf Erden.

Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Pixabay

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AUTOR:

Ich heiße Hannelore, genannt Hanni, bin 75 Jahre 'jung', verheiratet und wohne im schönen Ludwigsburg. Meine Hobbys: malen, klassische Musik, lesen, fotografieren, Natur, Tiere, Blumen und natürlich dichten. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, mich interessieren viele aktuelle Themen und alles, was so auf der Welt passiert. Meine Gedichte sollen zum Nachdenken anregen.


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9 KOMMENTARE


Ewald Jäger

28. Oktober 2020 @ 19:54

Sehr geehrte, liebe Hanni,
Deine Beobachtungen im Detail sind bewundernswert. Aber für mich bergen sich in solchen Bildern Gefahren, wenn man menschliche Moralbegriffe auf die Tierwelt überträgt. Tiere können keinen Mord vollbringen. Nur der Mensch ist dazu in der Lage, wenn er Wesen seiner eigenen Gattung tötet. Auf der Wiese stellt sich jedoch ständig ein natürliches Gleichgewicht ein. Natürlich gehört es in die dichterische Freiheit auch solche Bilder zu zeichnen. Ich habe es trotzdem mit Interesse gelesen. Insbesondere wurde ich motiviert noch einmal das Buch von Konrad Lorenz "Das sogenannte Böse" in die Hand zu nehmen und meine Markierungen vor mehr als drei Jahrzehnten zu lesen.


13. Oktober 2020 @ 11:56

Hallo Heike,
herzlichen Dank für Dein Herzchen und Deinen ausführlichen Kommentar. Ich hab mich gefreut, daß Dir mein Wiesen-Krimi gefällt. Schön, wieder mal etwas von Dir zu hören, ich hätte gerne wieder mal ein lustiges Gedicht von Dir gelesen !! Es ist schon fies, was in der Tierwelt so abgeht. Die Natur hat es so grausam eingerichtet, fressen und gefressen werden. Mit dem armen Opfer wird leider nicht besonders zimperlich umgegangen. Ich hab mir die Bilder auf Deiner Homepage angeschaut, natürlich kannst Du sie veröffentlichen. Ich hab mich geehrt gefühlt, daß Dir meine bescheidenen Malkünste gefallen. Laß mal wieder etwas hören!
Ich wünsch Dir eine nicht zu anstrengende Arbeitswoche! Herzliche Grüße Hanni


12. Oktober 2020 @ 15:28

Hallo Hannil

Tatort Blumenwiese! Gefressen und gefressen werden, so ist es nun mal in der Natur.
Die können ja nicht im Supermarkt einkaufen und sich Tiefgekühltes oder gekühltes holen.
Wenn die Hunger haben müssen se schon selbst sehen wie sie zu was kommen.
Da haben wir es doch gut. Gehen in Supermarkt und kaufen uns das auf was wir Lust haben.
Das können die lieben Tierchen leider nicht. Jeder muss eben sehen wie er satt wird.
Prima wie du das beobachtet hast.. find ich gut, wenn jemand auch auf die Kleinigkeiten in der Natur achtet.
Das tun nur ganz wenige.
Gefällt mir dein Wiesenkrimi!
Lieben Gruss an dich Heike

PS: Ich würde gerne ein paar selbst gemalte Bilder von dir auf meiner HP veröffentlichen, wenn ich darf!
Da ich davon ausgehe, dass du damit einverstanden bist, hab ich schon mal ein paar Bildchen von dir
auf meiner HP vorgestellt. Wenn ich das nicht tun soll sag mir bescheid! dann werde ich sie löschen

Schicke dir liebe Grüße Heike








12. Oktober 2020 @ 12:51

Hallo Gudrun,
herzlichen Dank für Dein Herzchen und für Deinen Kommentar. Danke, daß Du mein Mordgedicht gelesen hast. Es ist wirklich schlimm, was so alles auf einer friedlichen bunten Blumenwiese passiert. Die Natur hat es leider so gewollt!
Dir eine schöne Herbstwoche! Liebe Grüße Hanni


12. Oktober 2020 @ 12:47

Hallo Helga,
danke für Deinen zustimmenden Kommentar. Die Natur ist schon ziemlich grausam, aber wenn ich denke, wieviel Fleisch die Menschheit vertilgt, die geschlachteten Tiere hätten auch gern weitergelebt!
Ich wünsch Dir eine angenehme Woche! Liebe Grüße Hanni


12. Oktober 2020 @ 12:41

Liebe Ingrid,
herzlichen Dank für Dein Herzchen und Deinen Kommentar. Es ist schlimm, was so alles auf einer friedlichen bunten Blumenwiese passiert. Allerdings bringen Tiere andere Lebewesen nur um, wenn sie Hunger haben oder um ihren Nachwuchs zu versorgen. Dagegen mordet der Mensch oft aus Gier, aus Rache oder aus machtpolitischen Gründen werden wildfremde Menschen ins Jenseits befördert. Ich hoffe Dir gehts gut in diesen unsicheren Corona-Zeiten ?!
Ich wünsch Dir eine wunderschöne Woche! Herzliche Grüße Hanni


11. Oktober 2020 @ 09:28

Hanni, dir scheint in der Natur nichts zu entgehen. Ich bin nicht ganz so aufmerksam und radle eher durch die Natur. Halte mich mehr im Garten auf und beobachte die Libellen am Gartenteich. Jetzt wird es ruhig draußen, so langsam wird alles reingeräumt. Die Sonnenstunden werden weniger und die Nächte kalt. Wünsche dir einen schönen Sonntag. LG Gudrun


10. Oktober 2020 @ 19:53

Hallo Hanni, in der Natur lautet nun mal die Devise: fressen und gefressen werden! Traurig aber wahr! Neulich habe ich auch beobachtet, wie eine Spinne ihre Beute vertilgt hat. Irgendwie schon grausam! Wünsche Dir einen schönen Abend, Helga.


10. Oktober 2020 @ 16:14

Blumenwiesen sind NATÜRlich nicht nur bunt. Gut, auch mal darüber nachzudenken, Hanni.
Liebe Grüße schickt dir Ingrid



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