Nebelschwaden wollen nicht steigen,
der Himmel kann sein Blau nicht zeigen,
kleine Tröpfchen wirbeln durch die Luft,
durch die Alleen strömt Moderduft.
Nur noch kurz darf der Blick sich laben,
an des Herbstes leuchtenden Farben,
bald schon schwebt das Laub der Erde zu,
Bäume rüsten sich zur Winterruh.
Der Morgen leuchtet silbergrau
Emporgehoben, aus glitzernd Tau
Nebel, jener -schleiern treibt
Sich an aufgehender Sonne reibt
Bis sie stroboskopartig durchbricht
Schönsten Herbsttag verspricht
Dieses Oktobergold-typische Flair
Einem kaleidoskopisch-farbigen Meer
Grau und neblig ist die Oktoberluft,
welke Blätter verströmen Moderduft,
am Himmel bilden sich dunkle Wolken,
es wird sicher ein Gewitter folgen.
Letztes Getreide steht noch auf dem Feld,
das Korn des Lebens, die Nahrung der Welt,
ich genieße diese himmlische Ruh‘
doch langsam nimmt der Wind an Stärke[...]
Herbststürme toben fast jeden Tag,
ein Wetter, das ich gar nicht mag,
Blätter fallen von Bäumen zu Hauf,
hoffentlich hört das bald wieder auf,
tagsüber wird es kaum noch heller,
Temperaturen sind im Keller,
ich hole Brennholz aus dem Schober,
jetzt loderts im Kamin – im Oktober.
© Horst[...]
Der Oktober, keine Frage,
hat die meisten Schmuddeltage,
braungelbes Laub, glatt und schmierig,
darauf laufen, ist meist schwierig.
Auch Nebel ist ein Bösewicht,
man sieht die Hand vor Augen nicht,
Verkehrsunfälle überall,
der alte Mensch kommt leicht zu Fall.
Es hagelt und es regnet viel,
und nachts wird[...]
Wenn die Sonne gülden scheint,
ohne dass der Himmel weint,
wenn Äpfel schwer und Blätter fallen
in des Herbstes Wunderhallen;
wenn die Spinnen tanzen
in der Netzen silbern’ Ketten,
dann ist Oktober,
wollen wir wetten?
(10ter Oktober 2017)
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