Sonstige Gedichte



Teil 3 Zeit der Besinnung

Vor vielen Jahre wünschte ich,
die Welt bleibt einmal stehn,
nur einen Tag, vielleicht auch zwei
und jetzt ist es geschehn.
Ganz ohne Menschen, Smog und Dreck,
verstummt die Metropolen,
der Druck, der Stress sind alle weg,
die Welt kann sich erholen.

Auf leerer Strasse ging ich heut,
es bließ ein kalter Wind,
verlassen, leer, wie einst geträumt,
erkenn ich wer ich bin,
in dieser Stille, auch am Tag,
die einfach magisch ist,
des Windes Atem strömt mit Kraft
in Lunge, durchs Gesicht,
so kalt so kühl wie lange nicht,
fühl ich mich frei, fühl ich mich frisch,
und atme tief und schreite aus,
streck meine Arme hoch hinauf,
in diese reine, klaren Luft,
die heilsam ist und voller Duft.

Das Universum groß und weit,
der Schöpfung ganze Macht,
erfüllt mein Herz, ich spüren kann,
füllt auf den Lebenssaft
und an des Flusses Uferrand,
bis auf den Grund ich schauen kann,
seh Steine, die dort unten sind,
ein Fischlein schnell darüber schwimmt,
der alten Meister zartes Blau,
seh ich am Himmel jetzt genau.
so weiße Wolken, helles Licht
die Sonne wärmt trotz Kälte mich,
um in der Stille zu verweilen,
die Mutter Erde braucht, zum heilen.

****
Corona tat ein Fenster auf,
die Menschheit jetzt nach aussen schaut,
und wir verstehen hoffentlich,
wie Zukunft ohne Menschen ist.

Es muss das Ziel der Menschheit sein,
das der Planet wird wieder rein
wenn sich das Fenster wieder schließt,
es ganz in unsern Händen liegt,
ob wir bestehen oder nicht,
was braucht der Mensch, was braucht er nicht.


tocoho
Berlin 2020

 

 

Gelesen: 40   
Autoren denen dieses Gedicht gefällt:

Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:


ÄHNLICHE GEDICHTE





4 KOMMENTARE



19. Dezember 2020 @ 22:15

Gefällt mir ! Tiefe ! da war deine Seele aber ganz offen !
Danke
Wäre neugierig wie lange dies Gefühl anhielt , auch Ende 2020 ?
Grete


03. April 2020 @ 14:26

dankefür die hilfreichen Worte, ich wünsche auch euch eine gesunde Zeit,
fehler smog behoben danke lg:)


03. April 2020 @ 11:47

Liebe IIjana,
Dein Gedicht hat mich sehr beeindruckt. Wie recht Du hast, in dieser schrecklichen Corona-Krise haben die Menschen endlich mal Zeit, sich auf das Wesentliche zu besinnen, nicht immer weiter nach Besitz zu streben, sondern Bescheidenheit zu lernen.
Bleib gesund in diesen unsicheren Zeiten! Liebe Grüße Hanni


03. April 2020 @ 08:30

Guten morgen,meintest du Smog?
Keine Klugscheißerei!

LG
Chris



SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

1560+
DIE MAUS

1507+
Goldener Oktober

1446+
Der Fliegenpilz

1209+
GESUNDHEIT

1121+
SCHWARZE KATZE

1080+
DIE MAUER

1062+
POLITIK

1060+
Das Versprechen

1025+
DIE SCHLANGE

889+
Für eine schöne Frau


- Gedichte Monat

6+
Bedingungslose Liebe

5+
P O E T E N - Elfchen

5+
Urlaubsträume

5+
ZEIT FÜR EINEN "MUT"AUSB...

5+
Das ist doch krank

5+
Eine fatale Begegnung

4+
Loriot zu Ehren

4+
Mann, oh Mann...

4+
Halloween

4+
Kaffeehaus - Geflüster


- Gedichte Jahr

5+
Potsdam

5+
Das Leben ist schön

5+
Im Zeitenmeer und Meer der...

5+
Im Alter ist das so...

4+
Eines Tages...

4+
Zwischen Ebbe und Flut...

4+
Die ersten Plätzchen

4+
Was bleibt?

4+
Im Schicksalsrund

4+
Per aspera ad astra


Neusten Kommentare

bei "Winter am Fluß II"

bei "Zwischen Glück und Leid"

bei "Winter am Fluß II"

bei "Zwischen Glück und Leid"

bei "Zwischen Glück und Leid"

bei "Der Gockel"

bei "Die ersten Plätzchen"

bei "Betrogen"


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte




Lebensreise Lebensjahre Seelenschmerz Leichtigkeit Künstler Krank Kühe Kröte Kreislauf Lachen Land Küsse Lauf Küste Leben Laune Lebensweg Lerche Kumpel Landleben Lenz Krebs Lesen Labskaus Legende Kuh Krimi Kummer Körper Krippe Lebenssturm Kunst Landwirt Kuss Leidenschaft Kritik Kreativität Lebensuhr Leid Krieg