Trauer/Kummer/Schmerz



Tränen reinigen die Seele



Über meine Wange rinnt eine Träne,
ich brauch‘ mich deswegen nicht zu schämen.
Große Traurigkeit beschwert mein Herz,
ich empfinde unendlichen Seelenschmerz.

Über mein Gesicht fließt eine Tränenflut,
zu weinen tut meiner Seele gut.
Voll Trauer steh‘ ich an Deinem Grab,
Tränen rollen über mein Gesicht hinab.

Du warst mein Bruder und bester Freund,
heut‘  kann ich nur noch von Dir träum’n.
Ich werde Dich immer vermissen,
weine manchmal nachts in meine Kissen.

Heute denke ich an unsere schöne Jugendzeit,
Du warst so lustig, oft zu scherzen bereit.
Ich habe Dich geachtet und geschätzt,
wir haben uns nie mit Worten verletzt.

Wir hatten eine schöne gemeinsame Kinderzeit,
unsere Seelen waren sich nah und vereint.
Ich denke sehr oft an Dich zurück,
es gab so viele Tage voller Glück.
Mich daran zu erinnern, lindert den Seelenschmerz,
es reinigt meine Seele und mein Herz.

Wenn wir uns vielleicht im Paradies wiedersehen,
werden sich unsere Seelen gegenüberstehen,
in dieser von uns erträumten Anderswelt,
in der es vermutlich allen Seelen gut gefällt.

Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Pixabay

Gelesen: 235   
Autoren denen dieses Gedicht gefällt:

Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:

Ich heiße Hannelore, genannt Hanni, bin 75 Jahre 'jung', verheiratet und wohne im schönen Ludwigsburg. Meine Hobbys: malen, klassische Musik, lesen, fotografieren, Natur, Tiere, Blumen und natürlich dichten. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, mich interessieren viele aktuelle Themen und alles, was so auf der Welt passiert. Meine Gedichte sollen zum Nachdenken anregen.


ÄHNLICHE GEDICHTE





5 KOMMENTARE



13. Mai 2021 @ 14:47

Liebe Gudrun,
vielen herzlichen Dank für Dein Herzchen zu meinem traurigen Gedicht! Ab und zu krieg ich meinen moralischen, heute gehts mir schon wieder besser.
Dir einen sonnigen Feiertag! Liebe Grüße Hanni


13. Mai 2021 @ 14:43

Hallo Helga,
vielen herzlichen Dank für Deinen einfühlsamen Kommentar! Mein Bruder ist freiwillig aus dem Leben geschieden
er litt unter schweren Depressionen und wollte sich professionell nicht helfen lassen. Ich hab versucht, ihm zu helfen, doch es ist mir leider nicht gelungen. Ich bin dadurch selber in ein tiefes Loch gefallen, hab ein schweres Trauma erlitten. Zum Glück hab ich mich durch meine positive Einstellung selbst wieder ins Leben zurückgekämpft. Meine Gedichte helfen mir dabei. Aber ab und zu überwältigt mich der seelische Schmerz, da muß ich meinen Tränen freien Lauf lassen.
Ich wünsch Dir einen sonnigen Tag! Liebe Grüße Hanni


12. Mai 2021 @ 18:46

Hallo Hanni, habe heute erst Dein authentisches Gedicht gelesen. Erst wenn man eine nahestehende Person verloren hat, merkt man, wie vergänglich das Leben ist. Tränen sind dann im Augenblick der Trauer der einzige Seelentrost, verbunden mit vielen Erinnerungen. Auch nach vielen Jahren noch. LG schickt Dir Helga


12. Mai 2021 @ 12:22

Liebe grete,
vielen herzlichen Dank für Deinen mitfühlenden Kommentar! Mein Bruder hat mich schon vor 13 Jahren verlassen, sein Verlust hat mich zutiefst getroffen, noch heute denke ich jeden Tag an ihn und ich werde ihn niemals vergessen. Auf jeden Fall haben Tränen, wie in meinem Gedicht beschrieben, eine sehr heilsame Wirkung.
Ich wünsch Dir einen schönen Tag mit Sonne im Herzen! Liebe Grüße Hanni


12. Mai 2021 @ 07:32

Liebe Hanni , dein berührendes Gedicht holte in mir ähnliche Erinnerungen an meinen Bruder hoch. Wie sind wir Menschen doch gleich in den Gefühlen. Hatte damals auch schreibend wie du , verarbeitet. Welch ein Glück, dies Ventil. Ich hoffe nicht aufdringlich zu sein mit einem Tip: es gibt zur Zeit einen Bestseller auf dem Markt (Heyne Verlag) von einem amerikanischen Hirnforscher / Neurochirurgen Dr. med. Eben Alexander, der an eigenem Leibe (alles ist autobiografisch) faszinierende Sachen erlebt hat , er krempelt das ganze Wissen über Tod total um . Hat mich sehr lange beschäftigt, da wir ins Alter kommen in dem uns liebe Menschen verlassen und man , wie auch deine Gedanken nicht umgehen kann.
Lb. Grüße
Grete



SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

1488+
ERINNERUNGEN

1297+
TIERLIEBE

1265+
ZEHN DUMME IGNORANTEN

1260+
TRÜBES WETTER

1130+
DIE FRAGE

1107+
Das Versprechen

1003+
DIALEKTGRENZE

1003+
DURCHS LEBEN GEHEN

969+
DANKBARKEIT

959+
SAUKÖLTN


- Gedichte Monat

7+
Wenn die Seele eines Kinde...

5+
Ein Pfeil, der abgeschosse...

3+
Tanzschuhe

3+
Splitter unter Fingernäge...

3+
Wo sind sie geblieben?

3+
Der beste Ratschlag

2+
Deutschland soll das Klima...

2+
Die Welt ist aus den Fugen

2+
Der Mann ohne Gewissen

2+
Vorbei


- Gedichte Jahr

3+
Der Fußballheld

3+
Sternenkind...

2+
Gebet des Todkranken

2+
Zeit der Messerträger

2+
Der kommt nicht in den Him...

2+
Die Anmut ging verloren

2+
Das Alter fordert sein Tri...

1+
Wehmutsvoll denk ich an Ha...

1+
Doch wir nehmen uns so wic...

1+
Wie sich die Dinge wandeln


Neusten Kommentare

bei "Vertraut"

bei "Vertraut"

bei "Pilzsaison"

bei "Pilzsaison"

bei "Nordseebad Dangast"

bei "Nordseebad Dangast"

bei "Nordseebad Dangast"

bei "Pilzsaison"


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte




Lebensuhr Lebenssturm Klarheit Lenz Küste Kreislauf Kunst Kummer Krippe Landwirt Länge Lachen Leben Land Lebensjahre Lebensfreude Legende Leute Kuss Lärm Leuchtturm Krimi Libelle Landleben Leid Kumpel Kröte Künstler Kreativität Kuh Laub Küsse Lebensweg Labskaus Lesen Kühe Krieg Leichtigkeit Lerche Kritik