Sonstige Gedichte



alles geht vorbei

 

Einst hat er hier gestanden,
der knorrig alte Baum,
schon lange gibt es ihn nicht mehr;
saßen oben dann im Blütenmeer,
träumten dort den schönsten Traum,
und schauten über weite Landen.

Auch das Wäldchen in der Näh`,
im Frühling mit den frischen Trieben,
ist abgeholzt, eh` ich`s gedacht;
ich durchfuhr es manche Nacht,
wenn ich zurückkam von den Lieben,
jetzt ich nur noch Flachland seh`.

Blick ich hinüber in das Tal,
wo früher grasten Rehe
und plätscherte der Bach,
jetzt hör` ich nur noch Lärm und Krach,
auch eine Straße ich jetzt seh`,
wir trafen uns dort viele Mal`.

Der Baum, das Tal, der Wald,
Idylle, das ist lange her,
doch die Welt ist jung geblieben,
heute andere Pärchen sich dort lieben;
Zeit verfliegt wie Sand am Meer,
wer einst war jung , der ist nun alt.

 

 

 

 

 

 

Gelesen: 70   
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AUTOR:

Schreiben ist schon lange eine Leidenschaft von mir. Inspiriert werde ich vor allem durch die Dinge des täglichen Lebens. Ich lese gern, vor allem dicke Romane, die im Mittelalter spielen. Im Fernsehen sehe ich gern Krimis. Ansonsten koche ich gern, besonders mediterran und orientalisch. Auch Gartenarbeit ist ein Hobby von mir. Tiere mag ich auch, besonders Hunde. Ehrenamtlich habe ich mal eine Kindergruppe geleitet. Gedichte und Literatur interessieren mich sehr.


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2 KOMMENTARE



02. August 2021 @ 20:07

Hallo Ihr beiden, danke für die Herzchen und den Kommentar. Schön, wenn ich Dich, liebe Grete, auf eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit mitnehmen konnte. An Euch beide schöne Grüße, Helga


31. Juli 2021 @ 13:08

So kann ein Gedicht im Leser Erinnerungen wecken. Ich sah den Baum meiner Kindheit , mit meinem Baumhaus , so klar vor mir , mit allen Gefühlen. Wiedermal ein Beweis, in jedem Leser kommen andere Bilder hoch. Gut so - in einer Welt wo "Veränderung" regiert.
Grüße
Grete



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