Der Autor mag´s, wenn man gern liest,
was aus der eig´nen Feder fließt.
Ein Echo - ob gut oder schlecht -
käme ihm daher nur Recht.
Was oft entfällt, man ahnt es schon,
ist die ersehnte Reaktion.
Was der Verfasser präsentiert,
wird offensichtlich ignoriert.
Der Stolz verpufft, so wie die Lust,
stattdessen wächst des Schreibers Frust:
„Dann pfeif ich auf die Resonanz
und lass das Publizieren ganz.“
Gesagt, getan, ihn zieht´s zurück
aus der Gesellschaft Stück für Stück.
So schreibt er nur für sich allein
in seinem stillen Kämmerlein.
Doch wer weiß, vielleicht nach Jahren,
findet man die Memoiren,
die die Kenner schwer entzücken
und bald viele Bücher schmücken.
Die Ironie an der Geschicht:
Den Verfasser kümmert´s nicht,
denn er sollte vorher sterben -
dafür freuen sich die Erben …
© DiAna