Sonstige Gedichte



Sturm der versunkenen Seelen

Tiefschwarze Wolken trieben,
die See vom Sturm schon aufgerieben,
der Tag wurde immer mehr zur Nacht,
hatte monströses mitgebracht.
 
Ein riesiger Wassertornado war zu sehen,
begann auf das Schiff zuzudrehen,
von grellen Blitzen ließ er sich nicht stören,
dumpfes Donnergrollen konnte man hören.
 
Die Piraten hielten den Atem an,
vernahmen die Stimme vom Klabautermann,
Schiffsplanken knirschten ächzend sein Lied,
spürten, dass diese Höllenmacht um sie zieht.
 
Waren es all die Seelen, die im Winde liegen,
aus tiefsten Meeresgrund aufgestiegen,
mit leuchtenden Rachespeeren in der Hand,
hier draußen, im endlosen Meeresland ?
 
Immer stärker wirbelte der Tornado jetzt,
ihre Rahsegel wurden wehend zerfetzt,
der Steuermann drehte am Rad, wie noch nie,
doch ein schnaufender Rüssel packte sie.
 
Er drehte sie in einem Sog nach oben,
im schrecklichsten Donner-toben,
das Schiff wirbelte in endlosen Runden,
schien seinen letzten Hafen gefunden.
 
In der Apokalypse hörte man Gelächter,
man sah blitzende Augen der Rachewächter,
den Piraten half kein beschwörendes Flehen,
sie wurden nie mehr gesehen.
 
Zwei Tage später regnete es seltsame Fische,
in einer Küstenstadt zur Morgenfrische,
die Leute schrien, bekreuzigten sich,
denn aus Totenkopfaugen schaute der Fisch.

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