Trauer/Kummer/Schmerz



Ein letzter Gruß



Im Friedwald ist es still und kalt,
ein leises Knistern nur im Wald,
über 100 Menschen stehen stumm,
um einem Baum-Altar herum.

Der Baumstumpf ist geschmückt, verhüllt,
ich schaue auf dein hübsches Bild,
wir wollten dich noch nicht verlieren,
du warst der Jüngste von uns Vieren.

Du hattest stets ein offenes Ohr,
warst ein Mensch mit viel Humor,
hast es im Leben weit gebracht
und nicht nur an dich gedacht.

Es zerbricht mir fast das Herz,
ertrage keinen Abschiedsschmerz,
trauere still auf meinem Kissen,
wir werden dich so sehr vermissen.

Im Wald hast du so manche Nacht,
auf deinen Hochsitzen verbracht,
hast das Wild gehegt, gepflegt
und auch so manches Tier erlegt.

Wir verabschieden dich an diesem Ort,
nachdenklich stimmt mich des Pfarrers Wort,
er spricht von einem hellen Licht,
was dich erwartet, weiß er nicht.

Ich folge all den vielen Leuten,
höre das dumpfe Glockenläuten,
das Laub ist feucht, der Wind ist kalt,
Jagdhörner klingen durch den Wald.

Gelesen: 21   
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AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr 900 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen aufrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte über 40 Teile.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.

Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


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2 KOMMENTARE



14. Januar 2023 @ 15:13

Großartig formuliert ! Mein Gefühl ? Bedrückt !
Die Leute verirren sich nur selten auf dem
Friedhof. Noch seltener wird es im Friedpark
vonstatten gehen. Denke ich !
HG Olaf


14. Januar 2023 @ 19:30

Ein Weg, den man nicht gern geht.
Es entscheiden sich immer mehr Menschen für eine Beisetzung im Friedwald. Für mich war es eine bemerkenswerte Erfahrung. Gruß Gudrun



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