Sonstige Gedichte



DENN ICH GING DER SONNE ENTGEGEN

Und meine Pupillen sie blinzelten / zu hell war
es / so sah ich nicht die verdörrten Kontinente,
die hungernden Ausgehungerten / ach so weit
weg / sah nicht die zerbombten Städte mit ihren
Verwundeten, Geschändeten / nicht die Slums
in elendiger Verwahrlosung / zu grell war das
Licht / aber auch zwei Schritte vor mir sah ich

nicht die Stapfen der Heuchler, der Mächtigen
aller mächtigen Macht / ich ging ja der Sonne
entgegen / konnte so nicht den billigen Sherpas
folgen, den keuchend Ausgeschöpften / denn wie
betrunken war ich / hörte nicht die Selbstgeilheit
aller Raffker, die Regeln ihrer abgekarteten
Spiele / die Pupillen, sie schmerzten / ich trat
in die Fußfallen der Lobbyisten, stolperte blind

über die Spinnennetze prallvoller Kartell-Säcke /
so lichtbesoffen / und zu laut das Geläute aller
Kathedralen / zu leise das Gebet ihrer Braven,
den Gottesfürchtigen in den Fesseln der heiligen
Doktrinen und Dogmen / zu grell war das Licht /
zu ohrenbetäubend, um den Menschen zu sehen,

den Menschen, den Kern des Mittelpunktes / denn
ich ging ja, ich ging der Sonne entgegen / geblendet



© Jenno Casali

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