
Manchmal denk ich wie es denn wär,
wenn´s dich nicht gäb, der Platz blieb leer.
Selbst wenn wir uns mal öfter zanken
und ich parier, weis dich in Schranken.
Dann glaube ich, ich wär im Recht
und deine Antwort wäre schlecht.
Oft lieg ich lange danach wach,
ich replizier, denk drüber nach.
Lag ich vielleicht diesmal nicht richtig
und meine Meinung null und nichtig?
Ja manchesmal, geb es gern zu,
lieg ich verkehrt, geb dann erst Ruh.
Durch all die Jahre frägt man sich,
wie es wohl war, wies weitergeht.
Was bringt sie noch, für uns die Zeit,
der Weg zum Glück ist er noch weit?
Was wollten wir für uns im Leben?
Was kann es uns selbst jetzt noch geben?
Was wär denn eigentlich noch Ziel?
Das was wir wollten, wars zuviel?
So viele Fragen ungestellt,
so Vieles, das uns nicht gefällt.
Man ist im Hier und Jetzt gefangen.
Realitas lässt manchmal bangen.
Das Positive zu bewahren,
selbst wenn man älter schon an Jahren.
Wär es nicht eigentlich doch Pflicht?
Nur – vergessen, sollt mans nicht!
© Uschi Rischanek
Text/Bild/Rezitation