Natur



Vater Rhein

Könnt´ stundenlang am Strome stehen.

Die Wasser ziehen mich in Bann.

Gemächlich wie ein alter Mann,

hat der Rhein viel Land gesehen.

 

Er ist ein Fluss mit schneller Flut,

ein Strom, der sich zur See gesellt.

Er ist sehr mächtig, voller Glut

und gibt sich manchmal unverstellt.

 

Ein ICE saust rasch vorbei,

vorbei an Burgen und Schlössern.

Es heult mit Alarm die Polizei.

Eine Kutsche, gezogen von Rössern.

 

Boote schnellen durch Wellen hin.

Der Rhein kennt Auen und Wälder.

Angler angeln, mit frohem Sinn,

und Bauern bestellen die Felder.

 

Welle für Welle will ich umarmen,

aufwühlend, schäumend, ohn´ Erbarmen.

Alles an ihm, wenn auch gezähmt,

zieht Blicke an, manchmal verschämt.

 

Zur Nordsee geht es mit Gesang.

Sie ist schon nah in Gedanken.

Der Rhein, er fließt, mit sanftem Klang.

Boote, die auf Wellen schwanken.

 

Die Morgensonne steigt hoch auf.

Die See, sie glitzert, beschwört Träume.

Der Strom nimmt seinen letzten Lauf.

Es grüßen goldschimmernde Bäume.

 

Nachwort:

 

Vom Quell fließt er hinab ins Tal,

wird das Flussbett seewärts verlassen.

Vater Rhein strömt, weil ohne Wahl.

Von der Nordsee wird er entlassen.

 

(c) Olaf Lüken (27.03.2024)

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6 KOMMENTARE



28. März 2024 @ 10:17

2015 war ich dort - zwischen St.Goar und Boppard. Bad Salzig. Wann immer ich konnte, zog es mich runter, zum Fluss. Viele Lastkähne und Ausflugsdampfer schipperten vorbei. Auf Letztere fuhr ich nie mit. Entlang der Ufer die Seele baumeln lassen, reichte mir.

Sei gegrüßt, Olaf


28. März 2024 @ 22:33

Neulich las ich, dass der Rhein durchaus in der Lage ist, auszutrocknen, wenn das Quellwasser versiegt
und aus den Nebenflüssen kein "Nachschub" kommt. Deine Beschreibung habe ich sehr gerne gelsen.
Herzliche Grüße in den Abend ! Olaf


28. März 2024 @ 07:57

Man spürt deine Liebe zum Rhein, Olaf. Ich wünsche dir ein sonniges Osterfest, Gudrun.


28. März 2024 @ 22:36

Hallo Gudrun,
was ich schrieb, war ein Gefühl. Wenn ich jetzt über die Zeilen lese, kommt mir einiges auch etwas
widersprüchlich vor. Von Herzen wünsche ich Dir schöne Ostertage! Olaf


28. März 2024 @ 07:05

... gefällt mir , wenn ich am Rhein stehe , fast bacchantisch bewundere ich diese Naturkraft , auch der Gedanke der Veränderung , des Loslassens schleicht sich ein.
Gesegnete Ostern
Grete


28. März 2024 @ 22:39

Hallo Grete,
die postiven Kommentare von Ralph, Gudrun und Dir haben mich überrascht und mir eine große Freude bereitet.
Sie werden mir Ansporn sein, noch sauberer an meinen Beiträgen zu arbeiten, aber auch auf Eure Beiträge zu
schauen. Dir wünsche ich eine schöne und segensreiche Osterzeit.
Herzliche Grüße
Olaf



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