Sonstige Gedichte



Eine schöne Zeit



Könnten meine Eltern
von oben runter sehen,
würden sie so vieles
heute nicht verstehen.

Sie lebten sehr bescheiden
und liebten die Natur.
Im Urlaub sind sie nie gewesen,
- nicht einmal zur Kur.

Sonntags fuhren wir mit dem Rad
in den Querumer Wald.
Die Vögel und die Bäume,
kannten wir schon bald.

Unterwegs haben wir gesungen,
jedes Volkslied war mir vertraut.
Im Kino sind wir nie gewesen,
haben schwarz/weiß Fernsehen geschaut.

Wie stolz waren meine Eltern,
auf das erste Telefon.
Auf ihren neuen Plattenspieler…
Wir lauschten jedem Ton.

Ich bemalte schon als Kind,
fast jeden Zeitungsrand.
Zum Ärger meines Vaters,
der das nicht lustig fand.

Wir ernährten uns gesund.
Obst und Gemüse gab es im Garten.
Ich pflückte oft Johannisbeeren,
Stangenbohnen und Tomaten.

Milch holten wir in einer Kanne,
vom Bauern nebenan.
Wir schauten uns im Kuhstall,
die jungen Kälber an.

Im Garten war der Hühnerstall,
das Frühstücksei war frisch.
Sonntags stand bei uns sehr oft,
ein Kuchen auf dem Tisch.

Die Luft war herrlich rein,
das Wasser frisch und klar.
Es war noch eine schöne Zeit,
die sehr gemütlich war.

 Aquarell: Gudrun Nagel-Wiemer

Gelesen: 142   
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AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr über 1200 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen wachrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte 50 Teile. Ein lustiger Roman in Gedichtform.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.
Meine Homepage:
http://gudruns-aquarell-galerie.beepworld.de


Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


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5 KOMMENTARE



23. März 2021 @ 19:35

Hallo Gudrun, sehr schön geschildert, diese damalige Zeit! Kann mich noch gut daran erinnern. Was die Elektrogeräte betrifft, dazu kann ich nur sagen, dass es sie gab, aber für die meistens Leute unerschwinglich. Also blieb man bei der Handarbeit, die weiß Gott nicht immer leicht war. In unser Leben ist ja bereits die Automatisierung eingetreten und wird sich sicherlich noch fortsetzten. Wenn wir in ferner Zukunft von der Arbeit nach Hause kommen, wird die Wäsche bereits gewaschen und gebügelt, das Essen gekocht und der Tisch gedeckt, geputzt und eingekauft sein. Und das alles mit einem Klick auf dem Smartphone. :) Vielleicht winken wir uns aber auch schon von anderen Planeten zu, wer weiß :) . Für heute noch irdische Grüße von Helga


23. März 2021 @ 10:02

Ist das Bild von dir?


23. März 2021 @ 14:03

Ja, das Aquarell habe ich gemalt, habs jetzt drunter geschrieben. Danke für das Herzchen. Die Waschmaschine gab es damals schon, allerdings haben einige Nachbarn noch auf dem Waschbrett die Wäsche gerubbelt. Was für eine Knochenarbeit. Oft frage ich mich, wie das Leben so in 50 Jahren aussehen mag...Werden dann schon einige die Erde verlassen haben und auf dem Mond leben? Es sieht gar nicht gut aus, momentan. Bleib schreibfreudig und gesund. LG Gudrun


23. März 2021 @ 10:01

Einiges ist heute leichter, Waschmaschine , Geschirrspülmaschine usw.
Einen schönen Tag wünsche ich dir
Ewald


23. März 2021 @ 09:39

Das Früher gut beschrieben.
Schönen Tag



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