Sonstige Gedichte



Ein strebsamer Mann

 

Es kam einst ein strebsamer Mann,
bei einem Buchverleger an,
überreichte ein Manuskript,
das er eigenhändig getippt,
Monate lang, ganz unbequem,
mit dem Ein-Finger-Such-System.

Der Verleger nahm´s, las es stumm,
kurz darauf lachte er sich krumm:
„Lieber Mann“, sprach der Verleger,
„sie sind mir ja ein ganz Schräger,
das was sie zusammengebaut,
ist doch alles komplett geklaut!“

„Georg Simmel, Max Frisch, Hans Hass,
Hermann Hesse und Günter Grass,
lese ich in diesen Zeilen,
damit ist jetzt ihr Verweilen,
hier bei mir abrupt beendet,
hab viel zu viel Zeit verschwendet!“

Der Mann ging fort und dachte sich,
dann vermarkte ich selber mich,
ich schreib ´ne gute Geschichte,
dazu noch ein paar Gedichte,
keinesfalls verlier´ ich den Mut,
bis auch Verleger sagen: „Guuut!“

© Horst Rehmann

 

 

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3 KOMMENTARE



24. Januar 2024 @ 19:14

Wenn sich andere weigern, mach ichs einfach allein. Das ist die richtige Einstellung, Horst. LG Helga


24. Januar 2024 @ 19:01

Danke Gudrun !!!
G
H. Rehmann


24. Januar 2024 @ 18:43

So hätte ich es auch gemacht, Horst. Schöner Text. Gruß, Gudrun



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