Gedichte Träume & Gedanken



Ein Glücksmoment



Dein Zuhause hast du ungern verlassen,
man hat es dir nicht leicht gemacht.
Du kannst es immer noch nicht fassen,
dass man dich in dieses Heim gebracht.

Deine Wohnung haben sie ausgeräumt,
nur ein paar Möbel sind geblieben.
Dein Lieblingssessel, auf dem du oft geträumt,
der Sekretär, an dem du so gern geschrieben.

Hier sollst du nun in Zukunft leben,
mit Menschen, die dir nicht vertraut.
„Was kann man hier denn noch erleben?“,
entfährt es mir gerad´ viel zu laut.

Traurig sitzt du hier seit Tagen.
Zufriedenheit sieht anders aus.
Ich kann den Anblick kaum ertragen,
möchte dich mitnehmen, - nach Haus.

Die Alten reden kaum ein Wort,
sind einsam und haben sich aufgegeben.
Dies ist für dich der falsche Ort.
Du erwartest noch viel mehr vom Leben.

„Am Samstag putzt du dich mal raus,
wir werden gemeinsam essen gehen.
Danach gehen wir ins Schauspielhaus
um uns einen Bühnenklassiker anzusehen.“

Du lächelst mich jetzt strahlen an
und streichelst zärtlich meinen Arm.
Gefühle brechen sich jetzt Bahn.
In meinem Herzen wird es warm.

 

 

Gelesen: 54   
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AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr über 1200 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen wachrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte 50 Teile. Ein lustiger Roman in Gedichtform.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.
Meine Homepage:
http://gudruns-aquarell-galerie.beepworld.de


Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


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5 KOMMENTARE



30. August 2019 @ 23:04

Liebe Hanni, da hast du wirklich etwas geleistet. Ich rechne nicht damit, dass mich im Alter jemand pflegt und möchte es auch niemandem zumuten. Aber schöne Momente kann man den einsamen und traurigen Menschen hin und wieder bescheren. LG Gudrun
Wer immer sich hinter dem Namen TOCOHO verbirgt, danke fürs Lesen und das anerkennende Herzchen. Auch dir Christian.
Ewald, für deine netten Worte hab Dank.


30. August 2019 @ 16:53

Sehr sehr menschlich Gudrun.
Liebe Grüsse
Christian


30. August 2019 @ 14:55

Inhalt, Reim und Rhythmus sind sehr gut.
Einfach Klasse.
LG
Ewald



30. August 2019 @ 14:50

Vielen Dank ,
meine Hochachtung allen denen,die diesen alten Menschen ,noch ein Lächeln ins Gesicht zaubern können.
Du hast auf sehr sensible Weise die Traurigkeit eines Heimleben beschrieben. lg:)


30. August 2019 @ 10:38

Liebe Gudrun,
ein sehr wahres Gedicht. Ich hab mich gefreut, wieder mal ein Gedicht von Dir zu lesen. Jeder hat irgendwie Angst davor, im Altenheim zu landen. Man muß solang wie möglich selbständig bleiben, hat es aber leider nicht immer in der Hand. Meine Mutter konnte zu Hause bleiben, wir haben sie 9 Jahre gepflegt, das war eine schwierige Zeit.
Dir einen sonnigen Tag und liebe Grüße Hanni



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