Sonstige Gedichte



Klares Mißverständnis

Ganz vertraut im Schein der Kerzen,
liegt die Enkelin in Omi´s Arm,
beide lieben sich von Herzen,
die Kuscheldecke hält sie warm.

Dann dreht die Oma ihr Gesicht,
sagt äußerst leise und dezent,
am Kranze brennt das vierte Licht,
vorbei ist bald schon der Advent.

Zum Weihnachtsfest, du kleiner Fratz,
schenk ich dir ein Buch mit Zahlen,
du musst es hüten wie ein Schatz,
darfst auf keinen Fall drin malen.

Du wirst damit das rechnen lernen,
musst sicher oft auch kalkulieren,
kein Blatt darfst du daraus entfernen,
willst schließlich später mal studieren.

Ach Omi, spricht die kleine Enkelin,
dies Buch von dir werd ich verwahren,
ich male sicher auch nicht darin,
den Kommentar kannst du dir sparen.

Dein Zahlenbuch hab ich entdeckt,
auch die Million, die du gesammelt,
im Nachtschrank hast du es versteckt,
in alte Deckchen eingerammelt.

Dies Geschenk nehm ich mit Freuden,
werd´s auch stets in Ehren halten,
keinen Cent werd ich vergeuden,
lass es von der Bank verwalten.

Warum also zur Schule gehen,
mir auferlegen diesen Fluch,
die ganze Welt werd ich erspähen,
mit dem Geld von deinem Sparbuch.

(c) Horst Rehmann

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