Sonstige Gedichte



Dämonisch

Nebel begleitete ihn in der Dunkelheit,
da scheute wiehernd sein braunes Ross,
Krähen krächzten schon die ganze Zeit,
auf einmal stand er vor einem Schloss.

Wie ein Vorhang fiel dichter Nebel,
die Burg erhob sich aus tiefstem Wald,
Mondlicht glänzte als blanker Säbel,
es war bestimmt Hunderte Jahre alt.

Die Torbögen zeigten geflügelte Drachen,
überall standen Statuen nackter Frauen,
sehnsüchtig schauten ihre Augen im Starren,
er beruhigte erst mal seinen Braunen.

Das Anwesen schien gepflegt erhalten,
umsäumt von gruselig-steinernen Bäumen,
sie ähnelten schwarzen Teufelsgestalten,
die erstarrt waren in ihren Träumen.

Niemand konnte er sehen im Mondschein,
nur Wölfe hörte man mystisch heulen,
da ging er erst mal ins Schloss hinein,
durch ein Tor mit Schlangenkopfsäulen.

Ihre züngelnden Zungen strahlten blutrot,
alles stand offen, nichts war zugesperrt,
als sich ihm ein schrecklicher Anblick bot,
da zog er unbemerkt sein Schwert.

Ein großer Dämon mit Teufelskopf
und Vampirzähnen saß auf einem Podest,
er biss gerade in einen weiblichen Halskropf,
aus seinem Maul triefte blutroter Rest.

Nun glaubte er seine Bestimmung gefunden,
wurde zum rettenden Rächer auserkoren,
viele Frauen waren aus Dörfern verschwunden,
man hatte sie an diese Bestie verloren.

Draußen hörte er höllisches Kreischen,
steinerne Bäume wandelten zu Riesenkrähen,
trotz Warnung konnte er sich ran-schleichen,
viel zu spät bekam der Dämon ihn zu sehen.

Er trennte, mit einem Hieb, ab sein Haupt,
Wut legte er in den Schlag mit rein,
Kopf-rollend geschah, was keiner glaubt,
krachend zerfiel das Schlossgestein.

Schnell rannte er aus dem tosenden Beben,
die Monsterkrähen stürzten tot zu Boden,
da erwachten alle Frauen wieder zum Leben
und der Spuk des Dämons war aufgehoben.

Gelesen: 45   
Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:


ÄHNLICHE GEDICHTE







SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

1219+
ERINNERUNGEN

1191+
Das Versprechen

858+
Ein bisschen Spaß muß se...

771+
TRÜBES WETTER

753+
Nachbars Kirschen

620+
Für eine schöne Frau

575+
DIE FRAGE

557+
Rentner haben keine Zeit (...

507+
Nur eine Pusteblume

498+
Zwei glückliche Marienkä...


- Gedichte Monat

8+
Alte Liebe rostet nicht

5+
Philippe erreicht mein Her...

5+
In einem Boot

5+
Das Leben ist schön

5+
Eine verrückte Welt

5+
Ein neuer Hahn

4+
Wildes Mädchen

4+
Eduard, ach Eduard

4+
Einfach mal abschalten...

4+
Aus der Sicht eines Hundes


- Gedichte Jahr

5+
Potsdam

5+
Das Leben ist schön

4+
Was bleibt?

4+
Im Schicksalsrund

3+
Auf die Faulheit

3+
Lieblingsspeise Möhren

3+
Brav weggucken

3+
Gedanken zum Vatertag

3+
Vorsicht vor Experten

3+
Im Stadt Café


Neusten Kommentare

bei "Morgens im Bad"

bei "Regenwetter"

bei "Jener Tag in Italia ( auc"...

bei "Morgens im Bad"

bei "Morgens im Bad"

bei "SCHADE"

bei "Im Nirgendwo der Zeit"

bei "Im Nirgendwo der Zeit"


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte




Lebenssturm Lebensreise Hühner Lenz Küsse Krebs Kumpel Kühe Krimi Landleben Landwirt Labskaus Laune Lachen Lebensfreude Leben Lebensweg Leute Künstler Länge Leuchtturm Krieg Libelle Land Leid Kummer Kritik Kunst Krank Kröte Lärm Kuss Lebensuhr Küste Lesen Kuh Kreislauf Legende Lerche Krippe