Gedichte Träume & Gedanken



Fernweh



Am Meer auf Wangerooge
steh ich - es ist schon spät,
und sehe, wie die Sonne
bedächtig untergeht.

So kalt ist dieser Abend,
der Himmel leuchtet rot,
in unbestimmter Ferne
ein letztes Segelboot.

Wer weiß wohin es segelt?
Ich wäre gern dabei ,
vielleicht nach Sulawesi,
vielleicht auch nach Hawaii.

Dort in dem warmen Süden
wo Kokospalmen steh´ n,
da kann man in der Sonne
nur leicht bekleidet geh ´n.

Am weißen Strand spazieren,
vom kalten Deutschland fern,
den Winterfrust vergessen,
das möchte ich so gern.

Doch ich steh hier am Ufer-
schau auf das kalte Meer,
und träum von fernen Inseln,
es wird das Herz mir schwer.

Doch nach ein paar Minuten
ist dieser Traum vorbei,
ich werde wachgerüttelt
von einem Möwenschrei.

 

 

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Tanzen wir gleich Troubadouren zwischen Heiligen und Huren.
Nietzsche


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