Gedichte über Hoffnung



Luftschlösser



Im Alter, wo dir auferlegt manch Bürde,

Die dir die Zeit in all der Zeit gebracht.

Vom Schicksal dabei oftmals ausgelacht,

Wenngleich gemeistert hast so manche Hürde.

 

War es all das, was man dem Leben hat entlockt?

Was vorbestimmt vom ersten Tage an?

Man reflektiert, gewichtet ab und an,

Um zu erkennen, was verloren was verzockt.

 

Der Mensch, der lebt auf seine Art und Weise,

Mancheiner ungestüm und polternd laut.

Ein Anderer für sich meist still und leise,

 

Er hat dem Guten selbst im Leben meist vertraut.

Für jeden kommt der Tag der allerletzten Reise,

Wo er sich einmal noch sein Luftschloss baut.


© Uschi Rischanek
Text/Rezitation
Bild: Samy Charnine

 

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AUTOR:

Denkende Dichterin und dichtende Denkerin, leidenschaftliche Gärtnerin und Fotografin, der Lyrik verbunden, der Prosa verfallen. Eigene Texte, jedoch auch Texte lieber Poetenfreunde einzusprechen, sowie auf meinem YouTube Kanal auch Klassiker wie Hermann Hesse, Rainer Mara Rilke, Erich Fried, Eva Strittmatter, Mascha Kaléko um nur einige zu nennen... mehr als zum Hobby mittlerweile geworden.
An geistreichem Austausch stets interessiert freue ich mich auch hier wieder präsent zu sein!

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6 KOMMENTARE



23. September 2025 @ 11:44

Die "allerletzte Reise" wird jetzt schon mal zum Thema, liebe Uschi, man denkt über das Vergangene nach und was uns wohl noch bevorsteht. Was haben wir für Stolpersteine aus dem Weg geräumt und Hürden genommen, wohl wissend, dass es nicht die letzten sind. Vielleicht auch gut so... Nachdenklich grüßt dich Gudrun


24. September 2025 @ 08:01

Nun liebe Gudrun, nachdenklich sollte es auch ein bisschen stimmen wenngleich die Hoffnung auf ein danach - in welcher Form auch immer, wohl in jedem von uns wohnt. Vielleicht ein Kokettieren mit der Zeit, jedenfalls ein zurückblicken. Gerade jetzt wo mein Tantchen mit beinahe 99 Jahren endlich einen Heimplatz bekommt in Kürze, obwohl sie in dieser Wohnung seit mehr als 85 Jahren gewohnt hat - das sind Dimensionen die man sich kaum vorstellen kann und die mich nachdenklich und auch traurig stimmen.

Dankeschön für dein Reflektieren mit lieben Grüßen! Uschi


23. September 2025 @ 10:48

....könnten wir so ein schönes Gedicht schreiben , wenn wir nicht unsere Luftschlösser hätten. Luftschlösser lichtdurchflutet , mit Schattendunkel , mit Dankbarkeitszimmern und Wehmutsräumen , mit Blüten und mit Fallobst an der Fassade. Eigentlich, ein pralles Leben.Ich habe noch ein kleines Turmzimmer - mein Tränenraum.
Sei lieb gegrüßt
G.


24. September 2025 @ 08:05

...nein das könnten wir wohl nicht liebe Grete denke ich. Ein kleinwenig an Fantasie die uns beflügelt um Wörterfäden zu verweben. Solch schöne Worte die du in deinem Luftschloss hast und die beinahe schonwieder einen Gedankentext in meinem Kopf am entstehen lassen... Das kleine Turmzimmer gibt es bei mir auch, jedenfalls! Doch gilt es nunmehr alle Kraft zu bündeln um Bevorstehendes gut zu absolvieren. In diesen Minuten erwarte ich die erste Truppe der Speditionsleute - bis gestern spätabends weiter Pflanzen und Rosen ausgegraben, die morgen dann wieder zurückkehren in meinen Zaubergarten damit er baldigst wieder einer werden mag!

Herzensgrüße auch zu dir! Uschi


22. September 2025 @ 20:57

Egal wie mein sein Leben gestaltet hat oder hatte, liebe Uschi, immer wird man etwas finden, was man hätte besser oder anders erledigen können. Selbst am Ende seiner Lebensreise stellt man sich vor, wie die Welt in der nicht mehr Irdischen aussehen könnte. Ob es dann so eintrifft, steht in den Sternen ! Herbstliche Grüße aus Deutschland gehen zu Dir auf die Reise, Helga


22. September 2025 @ 21:26

Was wären wir wohl ohne unsere Wünsche oder Sehnsüchte. Manche Türen waren wohl die falschen durch die wir gingen und die unseren weiteren Lebensweg nicht gerade leichter machten... Kann es vorbestimmt sein oder ist es zum Großteil das Ergebnis unseres eigenen Tuns. An manchen Erlebnissen reifen wir um an anderen beinahe zu zerbrechen, je nach Einstellung und Menschentypus. Träume weiterzuspinnen und Luftschlösser zu bauen behelligt ja niemanden und beflügelt sogar manchmal die Fantasie.

Danke für die lieben Grüße aus dem beinahe hochsommerlichen Mostviertel die uns beim Ausgraben der Pflanzen gehörig ins Schwitzen bringt, aber es wird langsam und ein Teil ist schon verbracht was hoffen lässt ;-))
Liebe Grüße auch zu Dir, Uschi



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