Sonstige Gedichte



Noch mal ZWANZIG sein

 

Es war doch eine schöne Zeit,

man lebte stets in Saus und Braus,

hinzu kam noch die Wendigkeit,

warum ist das heut alles aus.

 

Das Alter bringt nur Last und Pein,

man müsste noch mal zwanzig sein.

 

Bei jedem Fest war man dabei,

feierte bis in den Morgen,

man fühlte sich so frank und frei,

Heiterkeit verdrängte Sorgen.

 

Im Alter trinkt man einsam Wein,

man müsste noch mal zwanzig sein.

 

Man reiste gerne um die Welt,

lernte viele Menschen kennen,

verprasste jede Menge Geld,

setzte selbst beim Pferderennen.

 

Das Altern bremst kein Euroschein,

man müsste noch mal zwanzig sein.

 

Von Krankheit wurde man verschont,

der Arztbesuch war Seltenheit,

die Fitness wurde noch betont,

durch Muskelkraft und Eitelkeit.

 

Beim Altern stört manch Zipperlein,

man müsste noch mal zwanzig sein.

 

Die Gelenke wurden steifer,

doch man verstand es einfach nicht,

das der Mensch trotz Schwung und Eifer,

nach langem Dasein mürb zerbricht.

 

Zum Altsein kommt nun das Allein,

man müsste noch mal zwanzig sein.

 

© Horst Rehmann

Gelesen: 4   
Autoren denen dieses Gedicht gefällt:

Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:


ÄHNLICHE GEDICHTE





3 KOMMENTARE



28. Oktober 2018 @ 12:35

Früher musste jeder Satz, den man sagte, hieb und stichfest sein - heute muss man selbst hieb und stichfest sein, wenn man nachts durch Straßen geht.

-------------------------------------
Danke für die netten Worte !
LG
H. Rehmann


28. Oktober 2018 @ 10:08

Lieber Ewald,
da hast Du mir aber einen schönen Kommi geschrieben. Flirtest Du eben mit mir?
Dazu muss man keine Zwanzig mehr sein, wie Horst bedauert.
Schönen Sonntag mit Sonnenstrahlen im Herzen.


28. Oktober 2018 @ 10:06

Falls Nietzsche Recht hat, warst du schon ewige Male zwanzig und wirst es ewige Male wieder sein.
Aber es gibt keine Erinnerung.
LG
Ewald



SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

1905+
Das Versprechen

1074+
Frühling

724+
Für eine schöne Frau

563+
Nachbars Kirschen

522+
Wir Kinder vom Hof

516+
Grünkohl

371+
FRAG MICH NICHT

365+
Der kleine Teppichklopfer

347+
Winter

318+
Zwei glückliche Marienkä...


- Gedichte Monat

8+
Reimen macht Spaß!

6+
Teil 1 Unsichtbar

5+
Zu spät entdeckt ...

5+
Sehnsucht nach dem Frühli...

4+
Eine schöne Zeit

4+
Der alte Meyer

4+
Jeder Tag ist ein Geschenk

4+
Volles Programm

4+
Schokolade

4+
Die Kräuterhexe


- Gedichte Jahr

6+
Hüftgold

5+
Lennox hat einen Wunsch

5+
Mütze auf und Handschuh a...

5+
In bester Lage

4+
Zu viel...

4+
Der alte Meyer

4+
Verkanntes Genie

4+
Die Erde brennt

3+
Einfach köstlich

3+
Kunst am Meer


Neusten Kommentare

bei "Einsam auf der Osterinsel"

bei "Vater Rhein"

bei "Vater Rhein"

bei "Vater Rhein"

bei "S C H Ö N H E I T S F R "...

bei "Frohe Ostern"

bei "Frohe Ostern"

bei "Schwuppdiwupp 24"


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte




Feuer Notlage Trotzdem Obdachlos Nest Naturgesetz Nebelschwaden Nebel Freitag Freude Frauen Neubeginn Klimawandel Flut Feuerzangenbowle Flucht Fernsehen Flügel Fragen Freund Freundschaft Freizeit Fluss Flüsse Ferne Frau Freibad Neid Natur Frei Fest Frage November Netz Feuerwerk Flugzeug Naturgewalt Freunde Obdachlose Freiheit