Sonstige Gedichte



Das fremde Ei



Im Hühnerstall gibt es Geschrei,
im Nest liegt heut´ ein fremdes Ei.
„Dies ist nicht mein Ei, klagt die Henne,
weil ich meine Eier kenne.

Es ist zu groß und viel zu fest,
und gehört nicht in mein Nest!
Ich habe es mir angesehen,
es ist nicht einmal halb so schön.“

Emma, aus dem Nachbarnest,
pickt es an und macht den Test.
Das Huhn pickt nun zum vierten Male,
und kommt nicht durch die harte Schale.

„Habe mir den Schnabel fast verbogen,
ich glaube, man hat dich betrogen.“
Die Hühner blicken traurig drein.
Ist die Bäuerin so gemein?

Jetzt brüstet sich auch Jonathan,
- der Hahn hat immer einen Plan.
„Das sieht nach einem Nestei aus,
kommt, wir schmeißen das Ei raus!“

Es fällt nach unten und zerspringt,
der Dotter über den Boden rinnt,
lautes Gegacker und Geschrei.
„Herrje, das war ein Gänse-Ei“

 

Text u. Aquarell: Gudrun Nagel-Wiemer

 

Gelesen: 215   
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AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr über 800 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen aufrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte über 40 Teile.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.

Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


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3 KOMMENTARE



27. August 2021 @ 19:46

Liebe Gudrun, da wollte "Frau Gans" mal für sich arbeiten lassen! :) Niedlich geschrieben! Regengrüße auch von hier, Helga


27. August 2021 @ 17:04

Ewald und Horst, danke fürs Herzchen. Ewald, wir hatten ein Huhn das Emma hieß, wer das Ei von Emma im Garten gefunden hat, durfte es essen. Euch ein schönes Wochenende. Hier regnet es, viel Zeit zum Malen, Schreiben und Lesen. Lieben Gruß, Gudrun


27. August 2021 @ 13:56

Gudrun das gefällt mir, ich habe als Kind in Ostpreußen auch schon Eier eingesammelt.
LG
Ewald



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