Sonstige Gedichte



Das Fukushimamonster ( gereimtes Fantasyabenteuer)

Eine riesige Welle erfasste das Schiff,
seltene Komodowarane geladen an Bord,
der Tsunami warf es gegen ein Riff,
es sank dann vor Fukushima,
an einen sehr tiefen Ort.


Fast zwei Jahre später

Jack fuhr wieder mal hinaus,
in seine Lieblingsbucht zum Fischen,
holte dort schon manchen Fang heraus,
um ihn dann lecker aufzutischen.

Doch heute schien gar nichts zu beißen,
nur ein seltsames Blubbern sah er,
auf einmal ein Ruck, die Schnur am Reißen,
erschrocken fiel Jack, Kopf über, ins Meer.

Unter Wasser schnaufte etwas fürchterlich,
schnell zog er sich am Felsen nach oben,
sah auf einer Welle diesen dunklen Strich,
die Wasseroberfläche fing an zu toben.

Zwei riesige Köpfe schauten ihn an,
sie gehörten zu einem Monstersaurier,
der auch noch zu schnappen begann,
an Jacks Angel hing heute ein Untier.

Doch ein Kopf knallte in den Sand,
der andere zerschmetterte seinen Nachen,
welches er festgemacht hatte an Land,
Jack schrie:“ Was bist du, ein Meeresdrachen“.

Rannte dann schnell hoch zur Uferstraße,
dachte dabei an den vielen Müll,
Fukushima, bei so was hatte er ’ne gute Nase,
das Monster tauchte wieder ab mit Gebrüll.

In den Nachrichten liefen die Geschichten,
Fische mit 258 mal höheren Cäsium-Werten,
Jack musste dringend von der Bestie berichten,
sonst würde es Bewohner der Küste gefährden.

Das Leben hier bei Portland liebt er sehr,
genau wie Jessy, seine hübsche Frau,
entschlossen stoppte er erst mal den Verkehr,
sofort bildete sich ein langer Verkehrsstau.

Mit seinem Handy hatte er kein Empfang,
sein Bruder Bill arbeitete bei der Polizei,
bis auf einmal eine heulende Sirene erklang,
von einem Streifenwagen, der fuhr vorbei.

Sie erkannten Jack, den Meeresbiologen,
er berichtete vom schier Unglaublichen,
da sahen sie Autos durch die Luft fliegen,
das Monster kam angeschlichen.

Es war bestimmt dreißig Meter lang,
sein Schwanz bewegte sich hin und her,
man hörte einen kreischenden Klang
und Schüsse, es fegte die Straße leer.

Etwa zehn Meter weiter oben,
wippten ihre beiden Echsen-Köpfe wild,
im Chaos schienen sie noch übler zu toben,
einer der Polizisten schoss ein Bild.

Jack schrie: “Wir müssen hier weg”.
das Ungeheuer kam schnaufend auf sie zu,
viele Tote lagen schon im Straßendreck,
Jack startete das Polizeiauto im Nu.

Die Drei drehten in Richtung Stadt,
im Rückspiegel waren Rauchwolken zu sehen,
das Monster trampelte letzte Autos platt,
Jack meinte:“ Es ist durch Strahlung geschehen”.

“Eine Missgeburt, in der Strahlung mutiert,
wir müssen das Echsen-Foto genau ansehen“,
Jack hatte sie verdutzt vors Labor kutschiert,
in dem sie auch Privat ein und ausgehen.

Jack rief:“ Es ist ein Komodowaran-Weibchen,
typisch die Schnauzen Flecke, gelbgrün,
dazu diese graue Färbung unter dem Leibchen,
in der Größe wird uns die Apokalypse blühen,...

...Schüsse auf sie haben ihr nichts getan,
die Strahlung mutierte zur Panzerhaut,
hoffentlich hat das Militär einen Plan“.
Auf einmal wurde es tosend-grollend laut.

Sie liefen schnell runter vors Haus,
sahen Menschen, die um ihr Leben schrien,
ein Zug war entgleist, zwei Meilen voraus,
das Ungetüm begann durch Portland zu ziehen.

Kampfhubschrauber flogen über ihre Köpfe,
dann Auto-quietschen und Schreie “ Jack”,
es war Jessy, im Wind wehten ihre Zöpfe,
er hatte sie angerufen, sie weinte vor Schreck.

“Was ist das für ein Monster”?,
schluchzte sie benommen,
“CNN spricht vom Fukushima-Gozilla-Vieh,
ja, es ist mit dem Müll rüber gekommen,
von Japan, eine Echse, das gab’s noch nie,...

...Bill fährt heute im Vorstadtgebiet,
er ist Profi, vier Jahre schon im Revier,
hoffen wir mal das ihm nichts geschieht“.
Dann ein Beben, da kam das gift- bissige Untier.

Aus dem einen Maul lief blutiger Schaum,
Jessy schrie: “Schnell in den Wagen”
der zweite Kopf hieb gegen den Kofferraum,
sie hatten sich sofort seitlich überschlagen.

Zum Glück landeten sie wieder auf den Rädern,
Jessy trat das Gaspedal voll durch,
unverletzt, verschlissen nur die Federn,
Jack schrie: “Uns bekommst du nicht, du Lurch.”

Sie kamen nur bis zur nächsten Ecke,
eine Militärsperre hatte Artillerie aufgebaut,
sie denken, sie bringen die Echse so zur Strecke,
das Monster kam und es wurde mörderisch laut.

Das riesige Reptil schüttelte sich bloß kurz,
drehte dann sein breites Hinterteil zu ihnen,
drückte aus sich einen brummenden Furz
und die Stellung zerstob wie wilde Bienen.

Darauf schossen Hubschrauber mit Raketen,
Jack und Jessy rannten Hand in Hand,
Transparente von Sektengurus wehten,
auf einmal krachte eine in die Häuserwand.

Steine und Glas splitterten über ihre Köpfe,
Jack warf sich schützend auf seine Jessy,
sog dabei ein, den Duft ihrer Zöpfe,
beobachtete aber weiterhin das Vieh.

Sein Handy klingelte, Bill rief endlich an,
ein Premieren-Einsatz, es ginge ihm gut,
die Crew wäre mit NASA und CIA dran,
ein Geschoss aufzubauen mit Atomstromflut.

Eigentlich für Meteoriten-Zerschlagung vorgesehen,
Stromexplosion ohne Strahlung mit Atomlaserkraft,
er und Jessy sollten flüchten vom Geschehen,
sie hätten es auf die andere Flussseite geschafft.

Der Willamette-River war nicht mehr weit,
das Reptil steuerte auf den Fluss zu,
eine halbnackte Frau schrie: “Mein Kleid”
und schmiss nach der Echse mit ihrem Schuh.

Aus einem Echsen-Maul hing das gute Stück,
Jack dachte, das Vieh steht auf "Lady in Red",
er zog sie sofort von der Bestie zurück
und das Monster wanderte weiter ins Flussbett.

Die Wasseroberfläche wirbelte zu Monsterwellen,
ihre Köpfe wurden zum Schaufelrad,
ein Luxusdampfer tat schmetternd zerschellen,
feiernde Millionäre landeten im Todes-Bad.

Jack und Jessy dachten an die Titanic,
die Echse schnappte nach den Passagieren,
viele schwammen, um ihr Leben, in Panik,
die Echse schmatzte im Happen-aussortieren.

Das Ungeheuer tauchte durch Wellen,
man sah an der anderen Uferseite Militär,
die begannen einen Wagenkonvoi aufzustellen,
mit einem riesig-glänzendem Metallspeer.

Männer in Raumanzügen und Soldaten,
bis zum Monster schien es nur ein kurzes Stück,
sie wollten es mit Atomlaserstrom braten,
Jack dachte, ohne Strahlung, welch ein Glück.

Was dann geschah war atemberaubend,
ein heller Blitz schoss aus dem Speer,
das Echsen-Vieh schrie grässlich-schnaubend,
es flimmerte wie ein glühendes Lichtermeer.

Das Reptil torkelte, heulte in einem tiefen Ton,
die Köpfe brannten bis zum Kragen,
der nächste Blitz brachte es zur Explosion,

es glich einem Urknall,
der wahren
Menschheitsklagen.

Keine Macht der Atomlobby
und der Atomindustrie.
Verabschiedet diese Gefahr,
denkt an die Zukunft.
Nur dann sind wir Menschen
und unser schöner Planet,
noch lange da.

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