Sonstige Gedichte



Die Mörder leben unter uns



Wenn einem der Nachbar nicht gefällt,
wird er einfach kaltgestellt,
kommt es dann hart auf hart,
wird er tief im Garten verscharrt.

Lange warn´ sie zusammen 20, 30 Jahr,
dem Mann gefiel nicht mehr ihr Haar,
er aus dem Garten holt den Fingerhut,
bereitet ein Essen lecker und gut,
unter dem Fingerhut die Ehefrau nun ruht.

Das Hackebeil arglos im Schuppen hing,
bis einer kam, es vom Haken nahm,
der Bruder war ihm lange schon im Weg,
die Idee war wirklich schräg.

Die Grube war schnell ausgehoben,
der Bruder über den Rand geschoben,
die ausgehobene Erde wieder drauf,
so nimmt das Morden seinen Lauf.

Den Freund hatte ich lange nicht gesehn´,
wollte nur am Feldrain laufen gehen,
viel später erst hat man ihn dann gesehn´,
tot im Fluss, war gerade mal erst neunzehn.

Ich komme nur zu einem Schluss,
die Mörder leben unter uns.
Es kann der Nachbar, der Ehemann,
der gute Freund, ein Jeder sein,
niemand schaut in den andern hinein.

Soll das wirklich möglich sein,
dass jeder kann ein Mörder sein?

 

© Soso

 

( Ein guter Freund ist Schöffe bei Gericht)

Gelesen: 37   
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AUTOR:

Mein Ego sagt, es wär nicht schlecht, könnt ich so schreiben wie Hesse, Kästner oder Berthold Brecht, doch das kann ich nicht. Für so manche Lebenslage, bring ich Gedanken zu Papier,
mal laut und mal leise, auf meine Weise.

Sonja Soller


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2 KOMMENTARE



22. Februar 2024 @ 20:28

Man sagt ja immer, die meisten Täter sind im familiären oder nachbarschaftlichen Umfeld zu suchen, liebe Sonja. Möglich ist alles, ich weiß es nicht. Theoretisch müsste man jeden Menschen, den man trifft, als potentiellen Unhold einstufen. LG Helga


22. Februar 2024 @ 21:25

Ja, man weiß es nicht...
Herzl. Abendgruß
Sonja



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