Mc Knaul,
der unverbesserliche Gaul,
er war nicht groß, ein bisschen dick,
hatte, im Trab und Galopp, kein Geschick
und fraß am Tag,
neben Hafer, noch 20 kg Quark.
Alle meinten, sie sind nicht von dieser Welt,
der Gaul mit seinem Revolverheld,
es war nämlich Jester, der alte Ire,
er hatte was übrig für verrückte Tiere.
Mc Knaul war sein Liebling, grau gefleckt,
sein Kopfhaar, wie ein Knaul, hochgesteckt,
deswegen rief ihn Jester so beim Namen,
es scheuten nur die Pferdedamen.
Und wenn er, mit ihm, durch El Paso ritt
und dem Pferd etwas hinten raus glitt,
jubelten schon die lauernden Kinder,
dann flogen Qaurkbällchen wie im Winter.
Die Haferqaurkbälle waren weiß und fest,
hatten so manches Fensterglas zerfetzt,
am besten aber konnte Jester schießen,
musste, zwar erst ,einen hinter die Binde gießen...
...doch er war nicht umsonst Hilfssheriff,
weil er, wie im Wahn, zum Revolver griff,
eine Münze in der Luft durchsiebte
und abends, im Puff, zwei Frauen liebte.
Deshalb wurde er auf Schurken angesetzt,
diese hatten das Gesetz verletzt,
die berühmte Diggidagsbande
zog geisterhaft, raubend durchs Lande.
Diggi und Dag waren zwei Höllenhunde
und mit dem Teufel im Bunde,
in ganz Texas hatten sie 12 Banken ausgeräumt,
von ihrem Kopfgeld wurde nur geträumt.
Keiner bekam die 1000 Dollarköpfe je zu Gesicht,
was für unsere zwei, nicht von dieser Welt, spricht,
denn Mc Knaul und Jester hatten Schwein,
die Diggidags preschten nach El Paso rein.
Und Connor, der die schönsten Särge macht,
hatte, um 12 Uhr Mittags, die Nachricht überbracht,
sofort wurde Mc Knaul gesattelt von Jester,
durchgeladen, seine alte Winchester...
...mit dieser hatte er immer getroffen,
war er auch, vom Whisky, an-gesoffen,
schnell noch für den Gaul, ’nen Eimer Qaurk,
dann waren beide startklar, stark.
Galoppierend, schwankend ritten sie zur Bank,
der Weg schien heute doppelt lang,
hoffentlich würden sie rechtzeitig da sein,
Kinder sammelten derweil Knauls Bällchen ein.
Doch Jester verscheuchte die kleinen Narren,
rief: Bald tosen hier echte Knarren,
sein Gaul hatte Staub aufgewirbelt, allerhand,
da kamen die Dags, mit vollem Sack, raus gerannt.
Sprangen auf ihre Gäule, diese aber scheuten,
voll zu Jester’s und Mc Knauls Freuden,
denn es ließ sich sofort vermuten,
die trotteligen Höllenhunde ritten auf Stuten.
Jester schoss ihnen fast die Hände weg,
ihre Colts lagen nun, neben ihnen, im Dreck,
da rollten sie sich, in ihre Richtung, wie besessen,
bekamen aber Quarkbällchen zu fressen.
Eine Batterie von Knaul’s Scheiße deckte sie ein,
mit stinkend harten Haferschleim,
die Kinder hatten gut gezielt im Timing,
so dass es, für die Dags, gleich in den Knast ging.
Jester wurde, in El Paso,gefeiert wie ein Star,
bekam 2000 Dollar wunderbar,
kaufte davon noch ’ne neue Kuh für Mc Knaul,
denn, frisch saftigen, Quark liebte der Gaul...
...und den Kindern spendierte er einen Garten,
damit sie nicht immer vorm Saloon warten,
um Mc Knaul’s Haferquarkbällchen aufzulesen,
und schon ist’s, mit der Schmunzelballade, gewesen.
Viel Spaß beim, vielleicht nochmal, Lesen.