Verwehrend ragt
Ein Jugenstilgeländer.
Und eine Sonne
Grellt durch fremdes Rot.
Man fühlt die Blätter,
Die noch nicht gefallen.
Ein Tag erwacht und haucht,
Noch ehe er begonnen,
So eine fremde Wehmut in die Zeit,
Die zwischen Sterben liegt
Und einem langen Tod.
Ach, wäre es vorbei doch,
Dieses Frösteln eines Schmerzes,
Der zäh, so zäh sich zieht am Morgen
Und wünscht den Lidschlag sich,
Zu enden alle Not.
Was wollten wir, was nur
In all den vielen Jahren?
So viel bleibt unbegreiflich,
Selbst noch jetzt.
Vielleicht und sogar jetzt,
Ein Stück Erfüllung zu erleben.
Wer wünschte dieses nicht
Und sei es nur ein wenig Trost
Zu guter Letzt.
Ein immerwährend,
Sehnsuchtsvolles Streben,
Nach dem Soviel
Und dem Sosehr.
Doch auch in dieser Zeit,
In der befremdlich,
Ist es noch immer Lieb,
Zu der man sich bekennt!
Selbst wenn man merkt,
Was letztlich endlich,
Ist es ein Immerwährend,
Das uns lenkt.
© U.R. & F.G.
Text/Bild/Rezitation
Music:Poor Artist

