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Durch so viel Zeit



Manchmal denk ich wie es denn wär,

wenn´s dich nicht gäb, der Platz blieb leer.

Selbst wenn wir uns mal öfter zanken

und ich parier, weis dich in Schranken.

 

Dann glaube ich, ich wär im Recht

und deine Antwort wäre schlecht.

Oft lieg ich lange danach wach,

ich replizier, denk drüber nach.

 

Lag ich vielleicht diesmal nicht richtig

und meine Meinung null und nichtig?

Ja manchesmal, geb es gern zu,

lieg ich verkehrt, geb dann erst Ruh.

 

Durch all die Jahre frägt man sich,

wie es wohl war, wies weitergeht.

Was bringt sie noch, für uns die Zeit,

der Weg zum Glück ist er noch weit?

 

Was wollten wir für uns im Leben?

Was kann es uns selbst jetzt noch geben?

Was wär denn eigentlich noch Ziel?

Das was wir wollten, wars zuviel?


So viele Fragen ungestellt,

so Vieles, das uns nicht gefällt.

Man ist im Hier und Jetzt gefangen.

Realitas lässt manchmal bangen.

Das Positive zu bewahren,

selbst wenn man älter schon an Jahren.

Wär es nicht eigentlich doch Pflicht?

Nur – vergessen, sollt mans nicht!

 

© Uschi Rischanek
Text/Bild/Rezitation

Gelesen: 16   
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AUTOR:

Denkende Dichterin und dichtende Denkerin, leidenschaftliche Gärtnerin und Fotografin, der Lyrik verbunden, der Prosa verfallen. Eigene Texte, jedoch auch Texte lieber Poetenfreunde einzusprechen, sowie auf meinem YouTube Kanal auch Klassiker wie Hermann Hesse, Rainer Mara Rilke, Erich Fried, Eva Strittmatter, Mascha Kaléko um nur einige zu nennen... mehr als zum Hobby mittlerweile geworden.
An geistreichem Austausch stets interessiert freue ich mich auch hier wieder präsent zu sein!

Als Audiostream:




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4 KOMMENTARE



16. September 2025 @ 09:47

Das Leben hält sicher noch einiges für dich bereit, liebe Uschi. Bin deinen Gedanken gefolgt... LG Gudrun


16. September 2025 @ 10:39

Davon gehe ich mal aus liebe Gudrun speziell und gerade jetzt vor der bevorstehenden Übersiedlung. Ich glaube Beethoven ist etwas öfters übersiedelt aber ich habe dies schon einigemale hinter mich gebracht, was zwar die Logistik ein wenig erleichtert, es dennoch mit zunehmenden Jahren immer schwieriger gestalten lässt.

Danke fürs Gedankenfolgen schicke ich liebe Grüße zu dir! Uschi


15. September 2025 @ 21:15

... kontemplative innere Lyrik. Sehr gelungen !!!! Ja , es sind die Lebensfragen die man sich so stellt. Interessanter Weise , die Japaner die Brüche im Leben nicht verstecken,wie wir im Westen , reparieren symbolhaft zerbrochene Gegenstände mit Goldkleister , machen also sichtbar Zerbrochenes weil es ein wichtiger , wertvoller Teil des lebens ist , um GANZ ZU WERDEN. Aber wir sind da im Westen leider anders konditioniert. Khalis Gibran sagt in einem seiner wunderbaren Gedichten auch : UNVOLLKOMMENHEIT IST DIE SCHÖNHEIT im Leben. Eine schöne Woche wünsche ich dir. G.


16. September 2025 @ 10:37

Dankeschön liebe Grete für deine Zustimmung und den so sinnhaften Kommentar. Ich denke es wäre traurig, hörten wir zu hinterfragen auf und letztendlich gibt es in jedem Zueinand doch Hürden, die es zu überwinden gilt. Man kennt den anderen durch Jahre oft Jahrzehnte und sieht schon am Gesichtsausdruck, der Mimik, wie es um ihn bestellt ist. Dein Brückenschlag zu Japan habe ich kurz nochmal aufgegriffen denn er ist allzuschön!
Die Kunst des Kintsugi die auch Goldene Verbindung , goldenes Zusammensetzen oder Narben aus Gold bezeichnet wird, haben die Japaner perfektioniert und geht einer Legende nach angeblich ins 15 Jhdt zurück als die Teeschale des chinesischen Shogun Ashikaga Yoshimasa zerbrach und nur unschön mit Heftklammern repariert wurde. So beauftragte er japanische Handwerker sie schöner zu reparieren was wohl der Anfang des Kintsugi war.

Die Sichtweise des sorgsameren Umgangs miteinander ist wohl in der westlichen Welt eine ganz andere oder vielleicht auch der modernen Art und Weise des Denkens und vorallem der Schnelllebigkeit geschuldet und teilweise auf der Strecke geblieben.

Lieben Dank für dein Hiersein und auch dir eine schöne Woche gewünscht!
Uschi



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