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Die blaue Stunde



Die blaue Stunde

 

In des Abends schwachem Rauschen

zittern Weide, Strauch und Teich.

Sieh nur - durch dein scheues Lauschen

zieht ein Schwan ins Schattenreich...

 

Gleich dahinter - würdevoll

gleitet stumm, die Schwanenbraut.

Klar ihr zartes Singen quoll -

ähnlich einem Harfenlaut.

 

Wo der Teich am tiefsten ist,

umschlingen sich die Hälse leicht.

Wenn du auch ein Fremder bist:

Ruhe hat dich längst erreicht.

 

Schillernd tänzeln Silhouetten,

drängend in verträumtem Licht.

Was man auch zu sagen hätte:

sprich nicht, daß kein Zauber bricht.

 

Wenn das letzte Blau zerfällt,

formen sie ihr weisses Herz.

Nur den Moment!, raunt jene Welt -

ihr Treueschwur kennt keinen Schmerz.

 

 

Worte: © Ralph Bruse

Bild: pinterest

https://dichterstube.jimdofree.com/

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AUTOR:


Auch der tiefste und dunkelste Wald
führt irgendwann zur Lichtung.

© Ralph Bruse


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8 KOMMENTARE



01. Dezember 2023 @ 18:40

Sowohl aus Deinem Gedicht als auch von Deinem Bild geht noch ein bisschen Sommerflair aus, lieber Ralph. Schwäne sind schon imposante Wesen, und was ihre Treue zueinander angeht, könnte sich manch ein Mensch ein Beispiel daran nehmen. Aus Erfahrung weiß ich, dass sie auch sehr aggressiv werden können, so wie Gudrun auch bemerkte, wenn man sich ihnen zu sehr nähert, besonders in der Brutzeit. LG in Deinen Abend, Helga


01. Dezember 2023 @ 20:37

Spätsommer, oder Sommerflair...Das kommt schon hin, Helga. Hab ich mich wohl etwas in der
Jahreszeit geirrt))) Ich bürste gern mal gegen den Strich, aber in die Winterzeit werde ich mich
dann demnächst vielleicht mal mit einer kleinen Erzählung einklinken. Immer spontan.

Danke für deine Zeilen und daß es Dir gefiel, was Du gelesen hast.

Herzlich grüßt Ralph


01. Dezember 2023 @ 11:07

... " ein Schwan dir nährt sich auf dem Wasser,
umgeben von sich selbst -
wie ein gleitendes Gemälde " .... so empfinde ich dies schöne Gedicht. besonders die vorletzte Strofe.
Grete


01. Dezember 2023 @ 15:49

Dankeschön für Euer Mitgehen und die positive Bewertung: Grete und Sonja.

Ein gutes Advents-Wochenende wünscht
Ralph


01. Dezember 2023 @ 09:51

Merci für deinen Like, Chris.
(wollte ich Dir gestern noch schreiben: stimmt, was Ingrid sinngemäß schreibt, daß Du ne kraftvolle Stimme hast. Solltest Du öfter was draus machen)


02. Dezember 2023 @ 06:26

Vielen Dank Ralph.
Bin dabei.
Ich Jeck gesinge in den Karneval,dass weiß ich jetzt.


01. Dezember 2023 @ 09:47

Ein Text, passend zur Winterzeit, sollte es zuerst sein. Ist schon älter, das Gedicht, Gudrun. Trotzdem
buddle ich spontan immer auch mal gern frühere Gedichte aus.
Ich danke Dir.
Herzlich grüßt Dich Ralph


30. November 2023 @ 21:53

Die stolzen Schwäne sind immer eine Augenweide. Allerdings nicht ganz ungefährlich, wenn man sich ihnen nähert. Hier gab es schon einige Angriffe auf Kleinkinder am See. Schön geschrieben, Ralph.



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