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Vom Schreiben



Vom Schreiben

 

Wer schreibt, schwelgt gern in Fantasie.
Da gibt es dann auch nichts zu deuten.
Versucht es wer mit Akribie,
ist dennoch nichts daran zu häuten.

Ein anderer beschreibt sein Leben.
Auch das ist garnicht mal verkehrt.
Man mag es, oder nicht dann eben,
was manchen Leuten widerfährt.

Der nächste hat nichts zu erzählen,
doch schlägt sich handwerklich recht gut.
Da kann der Leser freiweg wählen,
ob ihm auch dies gefallen tut.

So vieles liest man auch von Leid,
von Trauer, großem Schmerz - auch Wut.
Vielleicht, so hofft man, heilt´s die Zeit
und tat der Frau, dem Manne, gut.

Auch Freundschaft, Liebe, kommt zu Wort:
das Wohlsein, tiefes, warmes Fühlen.
So wehen die Gedanken fort
und kann manch heisse Stirne kühlen.

                          * 

Dann schreibt der Mensch wohl, weil er muß
und müht sich, wie er kann, im Zimmer.
Mitunter gibt es einen Kuss,
zum Lohne - und von wo auch immer.

Wird es kein Kuss, ist es vielleicht,
ein stiller Dank, der uns erreicht.

 

Worte: © Ralph Bruse

Grafik: open cliparts

Dreamer-Room - (jimdofree.com)

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Auch der tiefste und dunkelste Wald
führt irgendwann zur Lichtung.

© Ralph Bruse


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12 KOMMENTARE



23. August 2023 @ 21:14

Wir Schreiberlinge lassen gern mal unserer Phantasie oder auch ernsteren Gedanken freien Lauf, lieber Ralph. Auf die Interpretation haben wir dann keinen Einfluss, die liegt bei der Lesergemeinschaft. Und da sich jeder Hobby-Poet sicherlich auch etwas bei seinen Worten gedacht hat, gibt es auch kein gut oder schlecht, es gibt höchstens ein anders. Auf jeden Fall schreibt jeder mit Spaß und Begeisterung. Und das, so ist meine Meinung, ist das Wichtigste daran !!! Poetische Grüße von Helga


24. August 2023 @ 15:16

Kann ich Dir nur eins zu eins zustimmen, Helga.
Vielen Dank für die ausführliche Einschätzung. (auch für das Herzchen)

Grüße schickt Ralph


22. August 2023 @ 21:21

noch ein Herzchen: danke, Ingrid.
Grüße zur Nacht schickt Ralph


22. August 2023 @ 21:21

Es kommt auch darauf an, wie der Leser es interpretiert. Manchmal webt er Geschriebenes weiter und das ist auch interessant für den Dichter. Wichtig, dass es nicht überflogen, sondern mit Interesse gelesen wird.
Naja , manchmal entsteht ein wirklich gutes Werk und manchmal weniger. Das hier regt zum Nachdenken an, Ralph.
Liebe Grüße Ingrid


22. August 2023 @ 21:32

War dein Herzchen schneller, als dein Eintrag, Ingrid.
Stimmt: wir Schreiber können auch völlig falsch liegen, weil es der Leser/innen ganz anders liest, vielleicht
weiterwebt - und so kommen mitunter schöne, ganz andere Interpretationen heraus. Oder manchmal auch Haue)))
Gab es von Dir nicht und Du hast auch genauer gelesen.
Danke.

Liebe Grüße zur Nacht
schickt Ralph



22. August 2023 @ 20:42

Danke auch für deinen Like, Chris.
Sei gegrüßt.


22. August 2023 @ 19:53

Jeder schreibt anders oder wonach ihm oder ihr gerade ist- je nach Stimmung und das ist auch gut so.
Jeder schreibt so gut wie er kann und wenn s anderen nicht gefällt - drauf gepfiffen! Hauptsache man hat
selber Freude daran.
Liebe Grüße schickt dir Heike


22. August 2023 @ 20:41

So isses, Heike...wie wir können und jeder nach seiner Facon. Müht sich, wie er/sie kann, schrieb ich ja auch, im Text.
Und immer zuerst für uns selbst - sonst geht der ganze Spaß daran ja auch flöten.
Danke Dir.

Herzliche Abendgrüße schickt Ralph


22. August 2023 @ 17:35

Ja, wir alten Schreiberlinge,
schreiben über viele Dinge.
Herzschmerz, meistens aus Erfahrung, Lustiges, weil es der Seele Nahrung, was im Alltag so passiert, wird natürlich auch notiert.
Du hast das super ausgeschmückt, drum habe ich das Herz gedrückt.


22. August 2023 @ 17:46

Leicht wars nicht, alle mit ihren Eigenheiten und Vorlieben unter einen Hut zu bringen, Gudrun.
Danke für deinen ergänzenden Reimkommentar. Und natürlich auch für die schöne Bewertung.

Grüße schickt Ralph


22. August 2023 @ 17:19

... habe dein Gedicht oft gelesen und viel nachgedacht. Ja, jedes Gedicht (Plattf.) meines Erachtens, kann nicht einfach nur als : gut - schlecht
narzisstisch - klischeehaft - kitschig -
wunderschön - bewertet werden ,
sondern : was es im Leser allein auslöst , und das ist UNTERSCHIEDLICH und soll auch so BLEIBEN , sonst verlieren wir unsere Authentität , und geben nur Nettigkeitsherzen , das wäre schade und sehr billig. ich liebe Wortneuschöpfungen , Umschreibungen , nichts direkt Gesagtes, (tue mich selbst schwer ) aber das ist nur persönlich nicht allgemein gültig. Lustig, wie manchmal Schreibdialoge entstehn - wie 21/22 August . ( NACKTHEIT ) Man wird als Schreibender demütig , wenn man das (heute noch ) zeitlose , meißt gedruckte , vertonte , Gedicht liest ( schlägt sogar Goethe ) von Matthias Claudius
" DER MOND IST AUFGEGANGEN " ( 3. Str. !!!!!! )
Danke für dein so wahres Gedicht sorry - konnte nicht kürzer meine Gedanken fassen .
Lb. Gr. Grete


22. August 2023 @ 17:52

Hast Du völlig Recht, Grete. Ich denke, der Leser/innen haben zwar am Ende darüber das Sagen, ob es gefällt,
nicht gefällt, wahr, oder schlichtweg misslungen ist. Aber wir als Schreiber haben das allererste Wort -
und wenn wir damit zufrieden sind - ohne uns was einzubilden))) - dann kann in der Öffentlichkeit soviel
garnicht mehr anbrennen. Es ist unser Boot, das Fahrt aufnimmt - oder eben nicht so ganz - aber es fährt...Spinne
ich mir jetzt einfach mal zusammen.

Danke für deine ausführlichen Worte und die gute Bewertung.

Grüße schickt Ralph



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