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Ein Frosch macht Karriere

Es lebte einst ein kleiner Frosch,

Der konnte nichts als quaken,

Er wollte in die Politik,

Doch es gab einen Haken.

 

Er hatte kein Beruf erlernt-

Verschied´ nes anstudiert,

Nur hier und da mal reingehört,

Doch nichts richtig kapiert.

 

Jedoch im Quaken war er gut,

Da kam sonst niemand mit.

Er quakte stets mit frechem Mut,

Denn darin war er fit.

 

So war er bald in ´ ner Partei

Ein Spitzenkandidat,

Von allen Vorkenntnissen frei,

Hielt er manch Referat.

 

Er quakte immer lang und laut,

Kein Mensch hat widersprochen -

Nicht einer hat sich das getraut,

Denn alle sind gekrochen.

 

Alsbald war er im Bundestag

Und quakte große Reden,

Weil es an seiner Stimme lag,

Beeindruckte er jeden.

 

Er quakte mit Modulation,

Mal laut und manchmal leise.

So traf er stets den richt´ gen Ton

Auf ganz besond´re Weise.

 

Die Reden schrieb ein Spezialist-

Er trug sie quakend vor.

Doch weil das heute üblich ist,

Niemand ein Wort verlor.

 

Doch als er dann Minister war,

Hat er noch mehr gequakt,

Und der Probleme großer Schar,

Wurden geschickt vertagt.

 

Er trug den allerfeinsten Zwirn

Und fuhr den größten Wagen,

Im Missverhältnis zum Gehirn,

Das muss man leider sagen.

 

Er trug Krawatten - elegant,

Für ihn allein gewebt.

Gab sich volksnah- sogar charmant-

Hatt wie ein Scheich gelebt.

 

Er hatte neben seiner Frau

Geliebte noch dabei,

Wie viel wusste man nicht genau,

Doch sicher mehr als drei.

 

Es saß bei ihm vor dem Büro

Ne Dame- sehr mondän,

Die hatte eine Klasse Po-

War elegant und schön.

 

Man weiß nicht wie er zu ihr stand,

Doch hatte den Verdacht,

Dass er mit ihr öfter verschwand,

Bei Dunkelheit und Nacht.

 

Doch heute kriegt er ne Pension,

Davon kann man nur träumen;

Man sieht das Quaken lohnt sich schon

Um richtig abzuräumen.

 

 

Gelesen: 112   
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AUTOR:

Tanzen wir gleich Troubadouren zwischen Heiligen und Huren.
Nietzsche


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11 KOMMENTARE



18. August 2019 @ 11:03

quack quack quak..die Zeilen ,die sind stark :) lg


19. Februar 2019 @ 08:04

Ingrid,Gudrun,Heike,
Danke euch.
LG
Ewald




18. Februar 2019 @ 21:10

Ob das einer von den " Grünen " ist - als Frosch ?
Solche quakende Frösche gibt s in jeder Partei.
Ich quake nicht lange rum und sage nur : Super !!!
LG Heike


18. Februar 2019 @ 10:46

Guten Morgen Ewald, fast hätte ich das beeindruckende Gedicht übersehen, wäre schade gewesen. Musste doch noch schnell das Herzchen drücken. LG und viele schöne Ideen.


17. Februar 2019 @ 15:41

Beim Lesen dachte ich: den Frosch kenn ich auch, einer von den ganz Gefährlichen.
Dem Christian muss ich beipflichten- hast du die Reden für ihn geschrieben?
Wenn ja, dann quak nicht lange rum und lade uns alle mal zum Froschkonzert ein.
Liebe Grüße Ingrid


17. Februar 2019 @ 14:48

Danke Hanni und Christian für eure Schmeichelei.
Gruß
Ewald


17. Februar 2019 @ 11:20

Hallo Ewald,
ich muß mich bei Christian anschließen, ein richtig geiles Ding. Manche Politiker, nicht alle, hast Du wahrheitsgetreu beschrieben. Viele denken nur an ihre Karriere, Deutschland ist Nebensache, leider!!!
Liebe Grüße Hanni


17. Februar 2019 @ 10:16

Sei ehrlich,hast Du dem Politiker die Reden geschrieben?


17. Februar 2019 @ 10:12

Das fette (früher hieß das mal"Klasse") Ding musst Du im Karneval bringen.
LG Chris


17. Februar 2019 @ 10:06

Christian ich werde rot für soviel Lob.
Trotzdem danke.
Ewald


17. Februar 2019 @ 10:04

Richtig geiles Ding.Doppelherz von mir.



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