Sonstige Gedichte



Barbarossa

 

 

Dunkelheit zog übers gepeinigte Land,
in der eine mythische Legende entstand,
Unrecht wurde zur menschlichen Klage,
 so erfand man die Barbarossasage.
 
 Kaiser Friedrich hat‘s geheißen,
wollte den Türken ihre Macht entreißen,
 der Rotbart kehrte nie wieder heim,
aber gefallen durfte er auch nicht sein.
 
Man sprach, er hätte sich selbst verflucht,
 mit samt Gesinde eine Höhle aufgesucht,
im Kyffhäuserberg würde er sich strafen,
halbwachend, schlummernd schlafen.
 
Mit goldener Krone auf Haaresschopfe,
sitze er am Tische mit gestütztem Kopfe,
sein feuriger Bart wachse glühend durch ihn,
würde schon zweimal um diesen ziehen.
 
Umwickelt er den Tisch zum dritten Mal,
will er auferstehen, wie der heilige Gral,
alle hundert Jahre zwinkert sein Augenlicht,
zu einem treuen Berghöhlenwicht.
 
 Der für ihn nach draußen sieht,
ob die dunkle Macht noch krächzend fliegt,
ob die Raben des Bösen noch kreisen,
und das Land immer noch an sich reißen.
 
Rotbart will nämlich erholt herausdrängen,
sein Schild an den Birnbaum hängen,
 mit Schwerte die letzte Schlacht schlagen,
um die Früchte des Sieges davon zu tragen.
 
Das Gute sollte über das Böse triumphieren,
 der Friedenskaiser müsse wieder regieren,
das Licht werde dann feurig rot strahlen,
über dunkelste Herrscherqualen.
 
Sein Denkmal ist ein Magnet bis heute,
die Höhle lockt Barbarossasagenfreunde,
 vorsichtig kommen sie auf leisen Sohlen,
denn um den schönen Kyffhäuserberg,
fliegen immer noch krächzende Bergdohlen.
   

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