
Der September
Der Sommer klingt behutsam aus.
Ist an der Zeit Lebwohl zu sagen.
September hält die Tür ihm auf,
kein Grund darüber groß zu klagen.
Denn reich die Ernte, die nun winkt
füllt Vorratskammern uns geschwind.
So ist der Jahreszeitenlauf,
die Landschaft lässt er bunt gestalten.
Die Drachen steigen hoch hinauf,
an farbig Schnüren festgehalten.
In sanftem Abendlicht erstrahlt
manch Blattwerk beinah wie gemalt.
Der Sommer macht sich langsam auf.
Hoch an der Zeit, Lebwohl zu sagen.
Verändert auch der Sterne Lauf
wo morgens Nebelschleier lagen.
Die Himbeeren noch schnell gepflückt,
ein Herbst, der uns grad schier beglückt.
So zärtlich klingt der Sommer aus.
Die Schwalben sammeln sich nun leise
und abends sitzt man noch vorm Haus,
erinnert sich manch schöner Weise.
Gedankenflügel in uns schweben,
wird es den nächsten Sommer geben?
© Uschi Rischanek
Text/Bild/Rezitation