Natur und Jahreszeiten



Bienengedicht




Auf die Bienen ein Loblied zu singen
hoffentlich wird’s mir gut gelingen.
Ich werde versuchen, ihr phänomenales Leben zu zeigen
um ihnen damit Hochachtung und Respekt zu erweisen.
Jede einzelne Biene im fleißigen Bienenstaat
ihre bestimmte zugeteilte Aufgabe hat,
die sie ohne Rast und ohne zu ruhn,
mit viel Fleiß versucht zu tun.
Schon seit Millionen von Jahren
konnten sie so ihren Staat bewahren.
Heute drohen ihnen viele Gefahren
durch Chemie und Milben in Scharen.
Ein Imker sollte nur Bienenhüter sein,
um die Bienen von Schäden zu befreien,
denn nur ein gieriger Ausbeuter allein,
ist nicht der Sinn, ein Imker zu sein.
Er gibt den Bienen ein Bienenhaus
dafür gibt’s als Lohn köstlichen Honigschmaus.

Die Bienen geben uns Allen viel zurück
- Obst, Gemüse, tägliches Brot, zum Glück.
Sie tragen so dazu bei zur Ernährung der Welt,
dafür verlangen sie nur Hochachtung, kein Geld!
Im Bienenstaat sind viele Arbeiten zu tun,
jede Biene ist fleißig ohne zu ruh´n.
Wer zeigt den Bienen ihre Aufgaben
und erklärt ihnen, was sie zu tun haben?
Das wird ein großes Rätsel bleiben,
an dem die Wissenschaftler sich reiben.

Die Bienenkönigin kehrt nach dem Hochzeitsflug zurück,
sie vergrößert jetzt täglich ihr Bienenvolk ein Stück.
Wie sie es schafft, jahrelang tausende Stifte zu legen?
Nur weil ihre Zofenbienen sie so gut verpflegen.
Die Architektinnen, die Stockbienen dafür zuständig sind,
bei Tag und Nacht die Waben auszubauen geschwind.
Dann gibt’s die Ammenbienen, die den Nachwuchs versorgen,
die Honigbienen, die den Wintervorrat einlagern für morgen.
Die Wächterbienen am Eingang lassen niemand rein,
sie halten ganz sicher Wache, auch das muss sein.

Die Flugbienen natürlich nicht zu vergessen,
sie sind unterwegs und besorgen das Essen.
Nektar und Pollen sind die Ernährung im Bienenhaus,
dafür fliegen sie trotz Gefahren weit hinaus.
Vögel, Wind, Kälte, Regen bedrohen das zarte Wesen,
doch die meisten kehren zurück mit vollen Höschen.
Als lebenswichtige Zugabe im großen Ganzen
bestäuben sie blühende Bäume und Pflanzen.
Auch Wasser benötigen die Bienen,
die Wasserträgerinnen liefern es ihnen.

Da sind noch die Drohnen, die männlichen Wesen,
die viel Spaß haben wollen in ihrem Leben.
Sie haben eine wichtige Aufgabe in ihrem Leben,
der Königin auf dem Hochzeitsflug Samen abzugeben.
Mit Arbeit haben sie sonst wenig am Hut,
deswegen geht’s ihnen nicht so gut.
Den Bienen wird’s irgendwann zu dumm,
sich für Faulenzer zu machen krumm.
Deshalb schmeißen sie sie einfach raus
aus dem gemeinsamen Bienenhaus.

Das ist der wunderbare Staat der Bienen,
viele Geheimnisse wohnen bei ihnen.
Meine einfachen Worte sind zu bescheiden,
um das Leben der Bienen würdig zu beschreiben.
In ihrem Staat herrschen Ordnung und ein Plan
von dem auch die Menschheit profitieren kann.
Im Bienenland haben weibliche Wesen das sagen,
was sie gut meistern, ganz ohne Fragen.
Vielleicht sollte man mehr Frauen die Macht lassen,
dann könnten wir endlich aufhören, uns zu hassen.
Gemeinsam mit dem Volk etwas zu erreichen,
wenn Alle gegenseitig die Hand sich reichen.
Nicht nur skrupellos nach Macht zu streben,
sondern einig und zufrieden zusammen zu leben,
ohne ständig an Eroberung und Krieg zu denken
und die schöne Welt in den Abgrund zu lenken!

Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Photo: Pixabay

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AUTOR:

Ich heiße Hannelore, genannt Hanni, bin 75 Jahre 'jung', verheiratet und wohne im schönen Ludwigsburg. Meine Hobbys: malen, klassische Musik, lesen, fotografieren, Natur, Tiere, Blumen und natürlich dichten. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, mich interessieren viele aktuelle Themen und alles, was so auf der Welt passiert. Meine Gedichte sollen zum Nachdenken anregen.


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6 KOMMENTARE



01. Februar 2019 @ 14:30

Hallo Heike,
danke für Deinen Kommentar. Ganz toll, daß Du letzten Sommer eine Bienenwiese angelegt hast. Ein Tip von meinem Mann: es kamen deswegen relativ wenig Bienen, weil der Sommer letztes Jahr sehr trocken und heiß war. Dadurch haben die Blumen wenig gehonigt und die Bienen haben deswegen keinen Nektar in den Blüten gefunden. Sehr wichtig, in so einem Fall sehr viel wässern und gießen.
Laß es Dir gut gehen und liebe Grüße von "Honeybee" Hanni


31. Januar 2019 @ 20:29

Hallo Hannibee

Manchmal passts mit dem reimen und manchmal auch nicht. Was solls! auf den Inhalt kommt s an und auf Fehler
kucke ich gar nicht, ich mach selber genug.
Ich hatte im Sommer eine Bienenwiese angelegt. Waren auch etliche Blumen aufgegangen- nur leider war die
Besucherzahl der Brummer auf meiner Wiese beschissen. Ganz vereinzelt mal ein Bienchen oder ein Hümmelchen.
Ich war ziemlich deprimiert deshalb. Dieses Jahr mach ich das wieder- ich geb die Hoffnung nicht auf und hoffe
auf zahlreiche Besucher.

Honigsüße Grüße Heike


31. Januar 2019 @ 16:48

Hallo Ralph,
danke für Deinen Kommentar mit den lobenden Worten und für das Herzilein. Das Bienengedicht in Reimform zu schreiben, hat mir wirklich Spaß gemacht und ist bei den Imkern vom Verein gut angekommen. Wie gesagt, ich selbst bin keine Imkerin nur eine Mitläuferin. Mein Mann ist passionierter Imker, der daheim ständig mit anderen Imkern über Bienenprobleme telefoniert. So krieg ich am Rande viel mit, was manchmal ziemlich nervtötend ist.
Du hast recht, Bienenkästen gibts noch genug, aber es fehlen die blühenden Wiesen als Nahrung für die Bienen, daran ist die viele Chemie schuld, die den Bienen auch nicht gut tut. Manche finden ihren Bienenstock nicht mehr.
Außerdem gibt es zuviel Monokultur, z.B. Maisfelder. Dort finden die Bienen auch nix, so daß der Imker schon ab August die Bienen füttern muß. Toll wäre es, wenn jeder, der einen Garten hat, ganz viele Blumen anpflanzen würde.
So, jetzt hab ich Dich genug berieselt. Einen schönen Abend und liebe Grüße Hanni Ahoi


31. Januar 2019 @ 13:57

Du solltest Erzählerin werden, Hanni. Der Text zumindest ginge auch prima in ungereimter
Form durch. Wenn s Dir in Versen aber mehr Spaß bringt - warum nicht.
Übrigens: ich hab nicht den Eindruck, daß die Brummer weniger werden, oder sogar aus-
sterben. Bei uns stehn ab Frühjahr zig Bienenkästen praktisch an fast jeder (Feld-) Ecke.

Bleib munter.

Ahoi


31. Januar 2019 @ 11:51

Liebe Ingrid,
danke für Deinen Kommentar. Ich hab mich gefreut, daß Du mein altes "Bienengedicht" wieder ausgekramt hast. Ich bin zwar keine Imkerin, aber ich krieg doch ziemlich viel am Rande mit und das Leben im Bienenstock hat mich schon immer fasziniert. Von den Bienen können die Menschen sehr viel lernen.
Ich wünsch Dir einen schönen Tag und liebe Grüße Hanni


30. Januar 2019 @ 13:28

Liebe Hanni, das Bienensterben ist leider ein hochaktuelles Thema, deshalb hat mich auch dein Gedicht interessiert.
Hab viel gelernt über die Arbeitseinteilung dieser Völker. Sie müssten dir ein Denkmal bauen, da du dich so engagierst. Alle Achtung.

Liebe Grüße Ingrid



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