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Regen, Regen



Regen, Regen

 

Winde jagen Öl und Nässe

durch die graue, alte Stadt.

Im Kirchturm, hinter trüber Blässe

sammeln sich die Krähen; matt.

 

Kinder springen in die Pfützen

und jubeln, wenn es spritzt.

Sie schleudern ihre wollnen Mützen

sonstwohin, verschwitzt.

 

Schon tagelang der öde Regen.

Es schüttet immerzu.

Und ewig harsche Winde fegen

um Ecken, ohne Ruh.

 

Gefangene im eignen Haus,

dem Untergang geweiht...?

Die Schwachen sehen ängstlich aus.

Wie lange ist noch Zeit?

 

Da reisst der Himmel jäh entzwei,

als wär nie was gewesen.

Dem Nebel ist das einerlei -

er kriecht umher,

nass und schwer,

abends noch,

wie ein träges, schwarzes Tier.

 

Die Kinder, die sind heim gerannt.

Der Nebel kommt nun mit Gewalt -

er packt die Stadt mit grober Hand.

Kein Piep. Kein Licht, sobald.

 

 

Worte und Bild: © Ralph Bruse

Dreamer-Room - (jimdofree.com)

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AUTOR:


Auch der tiefste und dunkelste Wald
führt irgendwann zur Lichtung.

© Ralph Bruse


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8 KOMMENTARE



06. November 2023 @ 14:24

vielen Dank, Sonja.
Grüße in Richtung Küste
schickt Ralph


06. November 2023 @ 13:23

Hallo Ralph,
das ist eine Regengeschichte vom Feinsten. Chapeau !!!
Herzliche Grüße
Olaf


06. November 2023 @ 14:23

Danke, das spornt natürlich an, Olaf.
Herzliche Grüße auch zu Dir
von Ralph


05. November 2023 @ 20:17

Hallo Ralph

Huiii- das ist ja richtig dramatisch! Obwohl ich so ein Sauwetter ja ganz gerne mag. Hüpfe auch manchmal in eine Pfütze, aber ohne Mütze.
Dann will ich doch hoffen, dass du keine nassen Füsse kriegst.
Habs jedenfalls gern gelesen.
Es grüsst dich Heike


05. November 2023 @ 21:13

Heute ging garnichts, mit Freigang, Heike. Sturm und Regen in einer Tour.
Na, wird auch wieder anders - und besser.
Danke fürs Herkommen und deine schöne Bewertung.
Herzlich grüßt Dich Ralph


05. November 2023 @ 18:03

Vielen Dank für Eure Herzchen: Gudrun und Chris.
Herzlich grüßt Ralph


05. November 2023 @ 18:01

Ist etwas übertrieben, das mit dem Untergang geweiht, Grete.
(wohne in einer Kellerbude, da hab ich öfter Bammel, daß mir der Regen - wenn zu stark - reinläuft)
Vielleicht deshalb meine Spinnerei an der Stelle.

Danke.
Herzlich grüßt Ralph


05. November 2023 @ 17:15

... eine wunderschöne lyrische Sprache, besonders vorletzte Str. Das mit dem "Untergang geweiht " ist für mich unklar, vermute es falsch zu verstehn. Werde nachdenken .
Lb.Gr. Grete



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