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Reich der Ewigkeit

 

 




Eine Schar wilder Enten schreckt empor

Etwas durchquert nebliges Moor

Im, ab und zu, flackernden Mondeslicht

Entflieht stumpfe Hufe wabernder Gischt



Es muss ein nächtlicher Reiter sein

Düster verhüllt von silbrig-Schein

Welcher ihn wie Dunstschweif umringt

Der schlangenhaft in Waldseen sinkt



Die die alte Festung umgeben

Der Reiter reitet, als würde er schweben

Nur Wiehern entrinnt schemenhaften Saum

Schaudern zieht durch Busch und Baum



Der Mond wird zu Blut-schimmerndem Rot

Erweckt höllisch versunkenen Tod

Denn aus moorig-brodelnden Seesümpfen

Schlängeln unzählig viele Vampir-Nymphen



Nackt, wie wild-fauchende Hyänen

Die sich hungrig nach jungen Hälsen sehnen

Und wo sie alten Weihern entstiegen

Sah man den Reiter Groll-lachend davonfliegen



Er war zur Riesenfledermaus mutiert

Ein Nachfahre von Dracula, der hier regiert

All seine Nymphen taten es ihm gleich

Bereit zur Verjüngung vom ehrwürdigen Reich



Schwarm-kreischend, bewusst ihrer Macht

Eroberten sie die flammende Blutmondnacht

Waren früher selbst mal hübsche Frauen

Bevor sie gebissen... bis zum Morgengrauen



Jenem Liebesvertrauen galt ihrem Handeln

Bei Männerherzen begehrend anzubandeln

Um ihre Adern, lechzend-süß, zu entleeren

Das Imperium für die Ewigkeit zu mehren

 

 

 

 

 

 

Gelesen: 17   
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4 KOMMENTARE



29. August 2021 @ 11:36

Hallo Karsten,
wieder mal ein typisches phantasievolles mysteriöses Gedicht von Dir, bei dem man schon beim Lesen Gänsehaut kriegt!
Dir einen schönen Sonntag! Liebe Grüße Hanni


30. August 2021 @ 10:34

Hallo Hanni,

danke, ja ich liebe diese Art, von etwas mysteriös, duster-spannenden, Fantasie...sie bringt einen mal...in eine ganz andere märchenhaft Welt.

Grüße, Karsten


29. August 2021 @ 08:36

Guten Morgen, Karsten, da schauderts auch bei mir. Gut, dass ich das Gruselgedicht nichts nachts gelesen habe. LG Gudrun


30. August 2021 @ 10:40

Liebe Gudrun,

danke, was wäre Fantasie ohne sich mal zu Gruseln nach Dracula-Art, lach, der Alltag mit all den weltlichen Katastrophen und realen Monstern lässt mich manchmal mehr Erschaudern...

Grüße, Karsten



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