*Der Traum*
Ich hab heut Nacht von Dir geträumt.
Ich träumte, Du dachtest an mich
voller Sehnsucht und starkem Verlangen.
Dass das Ungewisse nun klärte sich,
und ich müsst nicht mehr Hoffen und Bangen.
Ich hab heut Nacht von Dir geträumt.
Ich träumte, du riefst mich an
und ich konnt deinen Namen erblicken.
Ging voller Erwartung gleich dran,
jubelte innerlich schon vor Entzücken.
Ich hab heut Nacht von Dir geträumt.
Ich träumte, du wolltest mich sehen
und wohin der Weg uns auch führt
von nun an doch mit mir gehen.
Ich hab es ganz deutlich gespürt.
Ich hab heut Nacht von Dir geträumt.
Ich träumte, du ludest mich ein
in die Höhle des Löwen ganz nah.
War fast zu schön, um wahr zu sein,
wusste nicht mehr, wie mir geschah.
Ich hab heut Nacht von Dir geträumt.
Ich träumte, du kamst auch zu mir,
begabst dich direkt in mein Reich.
Bin ich endlich alleine mit dir?
Der Gedanke kam mir sogleich.
Ich hab heut Nacht von dir geträumt.
Ich träumte, du hast mich geküsst,
war wie von Sinnen und selig,
dass nicht noch länger ich warten müsst;
kam mir schon vor fast wie ewig.
Ich hab heut Nacht von dir geträumt.
Ich träumte, du lagst an meiner Seite,
den Kopf zärtlich an mich geschmiegt.
Doch was mich noch vielmehr freute:
Das Gefühl, dass dir an mir was liegt.
Ich hab heut Nacht von dir geträumt.
Ich träumte, dass du mich liebtest,
wir erwachten in dämmrigem Licht
und ich wünschte, für immer blieb es:
Das Lächeln in deinem Gesicht.
*Der Poet* 08/16
Foto: Pixabay
