Allgemein über die Hoffnung



Ist das noch Badespaß?

Heute kommt unsere Enkelin, nach Badespaß steht ihr der Sinn. Wir fahren in das „Bade-Land“, das jedem Schulkind gut bekannt. Vor der Halle eine Schlage, wir sind geduldig, - warten lange. Ferienzeit, das kann passieren, nur die Nerven nicht verlieren. Beim Umziehen gibt es ein Problem, eine Kabine wäre angenehm, doch jede Zelle ist belegt. Es scheint mir, dass sich hier nichts regt. Das Hallenbad ist überfüllt. Es wird geschrien und gebrüllt. Erschrocken fragt die Enkelin: "Wo legen wir uns denn jetzt hin?" Kein freier Stuhl, auch keine Liege, ich merke, dass ich Panik kriege. Wir laufen quer durch all die Räume, zum Alptraum werden unsere Träume. Am Fenster wird ein Plätzchen frei. Wird es denn reichen für uns Drei? Egal, - hier quetschen wir uns rein. Der Fensterplatz ist hart wie Stein. Nun versuchen wir in dem Wasserbecken ein freies Plätzchen zu entdecken. Das Sprudelbecken reizt ungemein, hier schleusen wir uns jetzt mal ein. Im Schwimmbad gibt’s ein Wellenbecken, auch dieses gilt es zu entdecken. Hier spielt man Faustball, - ohne Wellen, die Bälle durch die Halle schnellen. Jetzt knallt ein Ball mir ins Gesicht, er nimmt mir gleich das Augenlicht. Ich steh im Dunkeln kurze Zeit, dem Jungen tut es furchtbar leid. Ich sitzt im Wasser, die Hand vorm Gesicht und bange um mein Augenlicht. Der Schädel dröhnt, ich kann nichts sehen, kleine Sternchen sich im Kopf rumdrehen. Mit dem linken Auge kann ich erkennen, dass die Kinder aus meinem Blickfeld rennen. Ich bin geschockt, steig aus dem Becken, jetzt heißt es erst einmal Wunden lecken. Nur raus aus diesem Bad - nach Haus. Hier halte ich es nicht mehr aus. Badespaß war das heut´ nicht. Aber ein Attentat auf mein Augenlicht. Gudrun Nagel-Wiemer

Gelesen: 8   
Autoren denen dieses Gedicht gefällt:

Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr über 800 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen aufrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte über 40 Teile.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.

Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


ÄHNLICHE GEDICHTE





3 KOMMENTARE



22. Juli 2019 @ 22:19

Deswegen ists ja auch gut.Habs rausgehört.
LG
Christian


22. Juli 2019 @ 22:12

Und so wahr! Danke. Schon einige Jährchen her. LG


22. Juli 2019 @ 18:36

Gudrun,das Ding ist gut



SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

1893+
Das Versprechen

1071+
Frühling

720+
Für eine schöne Frau

562+
Nachbars Kirschen

522+
Wir Kinder vom Hof

516+
Grünkohl

365+
Der kleine Teppichklopfer

362+
FRAG MICH NICHT

347+
Winter

318+
Zwei glückliche Marienkä...


- Gedichte Monat

3+
Bei Tante Emma hätte es i...

2+
Mut das Leben anzunehmen

2+
Grippezeit

1+
In Liebe Ich

1+
Barco der Mann mit dem hei...

1+
Alles bleibt so .........


- Gedichte Jahr

6+
H U R R I K A N

2+
Mut das Leben anzunehmen

1+
Frühling kommt mit Sicher...

1+
Barco der Mann mit dem hei...

1+
Alles bleibt so .........

1+
Der Frauenschwarm

1+
Meer...


Neusten Kommentare

bei "Vater Rhein"

bei "Vater Rhein"

bei "Vater Rhein"

bei "S C H Ö N H E I T S F R "...

bei "Frohe Ostern"

bei "Frohe Ostern"

bei "Schwuppdiwupp 24"

bei "In Hermies Bar"


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte




Feuer Notlage Trotzdem Obdachlos Nest Naturgesetz Nebelschwaden Nebel Freitag Freude Frauen Neubeginn Klimawandel Flut Feuerzangenbowle Flucht Fernsehen Flügel Fragen Freund Freundschaft Freizeit Fluss Flüsse Ferne Frau Freibad Neid Natur Frei Fest Frage November Netz Feuerwerk Flugzeug Naturgewalt Freunde Obdachlose Freiheit