
Am Anfang
liegt die Weite vor uns,
ein junges Blau,
salzig, klar,
ohne Schatten.
Wir tauchen ein –
und das Meer trägt uns.
Dann kommen die Wellen.
Wir reiten sie,
surfen auf der Leidenschaft,
leicht, kühn,
getragen von dem Rausch,
den nur die Liebe kennt.
Doch kein Ozean bleibt ewig still.
Stürme wachsen,
Missverständnisse wie Wolken,
und plötzlich schlagen Wellen
hart und hoch.
Man kann untergehen.
Der Mensch kann verletzt zurückbleiben.
Wer aber hält,
wer bleibt,
der findet den Horizont neu.
Das Wasser glättet sich,
spiegelt Himmel und Gesicht.
Eine Weite,
still, friedlich,
doch auch gefährlich –
denn Stillstand
kann uns leise trennen.
Und wenn wir auch das durchschwimmen,
öffnet sich das Meer erneut,
glitzernd, weit,
Wellen, die uns wieder umspielen.
Wir gehen Hand in Hand am Ufer,
Unsere Schritte versinken im Sand.
Am Horizont Regenbogen.
Und am Ende
führt er uns hinüber.
Gemeinsam.