
Ich dämmre so nur vor mich hin,
des Nachts, wenn alles ruhen mag.
Gedankenschnüre stelln sich ein
und replizieren mir den Tag.
Lavendelduft, der mich umweht,
liebkosend Violettgeruch.
So vieles, das man nicht versteht,
wenn Empathie wird beinah Fluch.
Wär es nicht einfacher zu gehn
und abzustreifen was bisher.
Weil doch so viel im Nichtverstehn,
im Unvermögen, das so schwer.
Ob man denn selbst, wenn einmal alt,
wohl ebenso die Zeit versiebt?
Es nutzt dir auch nichts dergestalt,
was man verschenkt hat als geliebt
all jene, die schon lang so weit.
All die, die doch schon längst gegangen.
Verloren selbst im Meer der Zeit,
wenn dich Gedanken nun gefangen.
© Uschi Rischaneka
Text/Bild/Rezitation
Music: LiteSaturation
In den spätblühenden Mohnfeldern des nördlichen Waldviertels wo ich dieser Tage war...