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ICH FRAGE MICH - WAR DAS ALLES ?

                                      Kurz - Essay
                            (Gedanken  über   das  Alter)

                  Das  Alter  ist  sogar  schlimmer  als  der  Tod, sagte  einst  Simone de Beauvoir. Habe  das  jahrelang  nicht  verstanden, weil  ich  eine  Großmutter  hatte die  behauptete:"Habe  schlechte Augen, schlechte  Ohren, keine Zähne, wacklige Beine, schlechtes Gedächnis  und stelle  fest,komme  wunderbar damit zurecht, es läßt sich auch so  leben".
                    Vor  diesem Hintergrund bekam ich kein klares Bild über  das  Alter  und  lebte  naiv  meinen  eignen  Frühling.Beobachtete  bloß dass  das  Bild  von geliebten,weisen, weißhaarigen Großeltern ,Patriarchen und Matriarchinnen immer  mehr  schrumpfte.
                         WIR WERDEN  UNTERSCHIEDLICH ALT.
                   Es  soll  Gerontologen  geben  die  das  Alter  unterteilen :
 - junges  Alter  50 -70
 - mittleres Alter   70-80
 - altes  Alter     80  und  drüber
                         WIR  WERDEN  UNTERSCHIEDLICH  ALT
 Neuerdings  erforschen Psychologen , Soziologen  und  Alterfsforscher auch  die  Sexualität  im  Alter. Da  sollen , heißt  es  in  vielen  Abhandlungen, grobe  Fehler  gemacht  worden  sein. Die  Alten  wurden  entsexualisiert, man  erklärte  sie  als Neutrum. Alterndes  Fleisch , das  sich wollüstig im Geschlechtsakt verbindet bleibt  für  viele , für die  meisten, eine  abstoßende Vorstellung.
                   WIR WERDEN  UNTERSCHIEDLICH  ALT:
Ein Vortraining ,in dem man sich fragt - wer bin ich, war  das  alles ?  ist der Anbruch der Rentenzeit. Entweder  fällt  man in ein Loch,,oder  wird überaktiv  mit Sport, Konsum, Reisen,Ehrenämter,  Auto ,Kleider. Es gibt  viele subtile  Varianten.
                    WIR WERDEN UNTERSCHIEDLICH ALT
Nicht  übersehen darf man :Goethe vollendete seinen Faust ,als er die  80 überschritten.Cato  lernte Griechisch erst mit 80. Sophokles schrieb seinen Ödipus im hohen Alter, es gibt unzählige Beispiele.Die Künstler  sind  diesbezüglich favorisiert, sie  leben in jedem Alter  ihre Kreativität aus, ja oft erst  dann  erwacht sie. Nicht zu vergeen die Lebenskünstler.
                     WIR WERDEN  UNTESCHIEDLICH ALT
Ich weiß nicht wie ich wohl all diese Altersstufen durchlaufen werde, wünsche mir , dass es in Würde geschieht, aber weiß es nicht. Lese gerne Hesses Gedicht  "Stufen".
                      Vorläufig, es sind sicher Signale, stört mich furchtbar ,  dass  ich
 -  Namen so oft vergesse
 -  nachts  nicht mehr gerne Auto  fahre
 -  vorsichtiger Treppen  runtergehe
 -  so viel Zeit verbringe nach verlegten Dingen zu  suchen
 -  mir so oft einfach etwas aus der Hand fällt
 -  an sehr billigen Komplimenten mich plötzlich erfreue
 -  ich  öfters mir Fotos ansehe  aus  der Jugendzeit
                           WIR  WERDEN UNTERSCHIEDLICH ALT
In keiner Schule, Uni lernt man wie Alterungsprozesse  ,eben diese 2 Lebenshälften vernünftig verbunden werden.Es wird geschwiegen, um nicht zu hören-hast du Probleme damit ? - Ja, die meisten  haben  Probleme damit. Es  ist ein schwieriger Prozeß. Die  Fassade  bröckelt  und  TROTZDEM  !!!!
   

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2 KOMMENTARE



09. August 2025 @ 18:17

Liebe Grete,
das hast du toll geschrieben. Genauso ist es!
Ich befinde mich gerade noch in der Mitte des Alters und habe meine engen Freunde bis auf zwei schon verloren. Sie waren im alten Alter.
Was ich auch feststelle: Es gibt noch die, die peinlich werden in ihrem Bestreben, jung zu bleiben und jene, die sich verhärten.
Hoffentlich bleiben mir meine ehrlichen Freunde noch lange, damit sie mir den Kopf zurecht rücken, wenn ich merkwürdig werde. Kompliziert bin ich schon, aber so kennen sie mich und mögen mich trotzdem.
Da hast du mir jetzt eine Denkaufgabe für den Abend serviert.
Danke und liebe Grüße
Ingrid




09. August 2025 @ 11:54

Grete die Zeilen könnten auch so von mir kommen.
Tröste dich, du hast viele Kampfgenossen.
LG
Ewald



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