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Ein wahrer Freund



Ein wahrer Freund


Du kommst zu mir an düst‘ren Tagen,
wenn andere von dannen gehn.
Kein Wort von Trauer muß ich sagen -
du kannst mein Fühlen sehn.

Du trägst mich, wenn die Nacht sich senkt,
nach endlos langem Tag.
Ich hab dich nie dafür beschenkt -
hast auch nie gefragt.

Du holst Steine aus dem Weg;
sprengst Mauern, bis ans Ziel.
Stürmst unbeirrt auf schmalem Grat.
Gibst viel. Gibst viel zuviel!

Wer wird einst dein Grabmal suchen -
auch im späten Jahr...?
Nur einer sitzt dort, unter Buchen,
mit Laub im schütt‘ren Haar.

 

Gedicht & Bild: (c) Ralph Bruse

https://dichterstube.jimdo.com

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AUTOR:


Auch der tiefste und dunkelste Wald
führt irgendwann zur Lichtung.

© Ralph Bruse


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6 KOMMENTARE



08. Juni 2018 @ 21:44

Spätes Finden ist besser, als nie, Hanni)))
Mensch, die alte Schwarte ist jetzt schon...weiß nicht, wie lange hier drin. Und nimmt
anscheinend erst jetzt volle Segel auf. Freut mich wirklich sehr.
Merci auch an Dich.
Sei gegrüßt von Ralph


08. Juni 2018 @ 10:53

Hallo, lieber Ralph, erst jetzt habe ich Dein Gedicht entdeckt Es hat mich tief berührt und mich an meinen Bruder erinnert, er lebt jeden Tag in meinem Herzen weiter (siehe auch mein Gedicht: Schwerer Abschied). Wie ich sehe, haben Deine Zeilen sehr viele Leser angesprochen, die meinen es bestimmt alle ehrlich mit ihrer Zustimmung. Ahoi und liebe Seglergrüße von Hanni


07. Juni 2018 @ 22:12

...dann hab ich vielleicht nicht soviel falsch gemacht, mit den Zeilen, Ingrid.
Manche/r hat ja schon einen Menschen gehen sehn, der nicht hier - aber immer in uns
sein wird.
Vielen Dank.

Grüße zur Nacht schickt Dir
Ralph


07. Juni 2018 @ 19:13

Hallo Ralph,
von Zeit zu Zeit lese ich immer mal dieses Gedicht. Es sind Gedanken, die mich auch oft einholen, wenn ich an eine bestimmte Person denke. Einfach wunderschön geschrieben. Herzlichen Dank von Ingrid.


18. März 2018 @ 14:02

vielen Dank, Gudrun.


18. März 2018 @ 10:39

Ein Gedicht, was berührt. Hat mir gut gefallen. Danke.



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