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D(d)ichter Nebel

 

Im Gasthaus zur goldenen Laterne,
dort trifft man ihn an,
Gäste kommen aus Nah und der Ferne,
alle zieht er in seinen Bann.

Am runden Tisch, dort in der Ecke,
sitzt Dichter Nebel und liest,
die blonde Wirtin, die Kecke,
bringt ihm `nen Schnaps, den er genießt.

Draußen, der Nebel, wird dichter und dichter,
doch die Zuhörer lauschen mit offenem Ohr,
sie trinken und huldigen dem Nebel, dem Dichter,
denn spannend sind die Geschichten von Geister im Moor.

Der Schnaps entfacht seine Wirkung sehr bald,
gesprochene Worte, nur halb und verschwommen,
der Dichter bald nur noch lallt,
weil vom Alkohol total er benommen.

So kommt es, wie es kommen muss,
man wirft ihn flugs aus dem Lokal,
das macht ihm Ärger und Verdruß,
doch leider hat er keine Wahl.

Unsanft fällt er an Fußes Eichen,
an diesem kalten Wintertag,
wird dort umhüllt von seinesgleichen,
weil auch dort dichter Nebel lag.

 

 

 

 


Gelesen: 141   
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AUTOR:

Schreiben ist schon lange eine Leidenschaft von mir. Inspiriert werde ich vor allem durch die Dinge des täglichen Lebens. Ich lese gern, vor allem dicke Romane, die im Mittelalter spielen. Im Fernsehen sehe ich gern Krimis. Ansonsten koche ich gern, besonders mediterran und orientalisch. Auch Gartenarbeit ist ein Hobby von mir. Tiere mag ich auch, besonders Hunde. Ehrenamtlich habe ich mal eine Kindergruppe geleitet. Gedichte und Literatur interessieren mich sehr.


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3 KOMMENTARE



03. Februar 2023 @ 18:59

Danke, Grete und Gudrun, für den lobenden Kommentar und auch Dir, Horst, für das Herzchen. LG an Alle, Helga


31. Januar 2023 @ 17:00

... Super !!! Nichts für oberflächliche Leser. Weshalb Kategorie "Lustig" ? Ich finde es tiefsinnig. Wie gekonnt du umgehst mit Allegorien und Wort- Synonymen . Dies - " im Nebel sein" bei "Dichtern " ohne Alkohol !
Wie oft wir doch den Dichter nicht verstehn, wie oft ist "Nebel " im Kopf des Zuhörers , auch ohne Schnaps !!1 Aber , von rückwärts gelesen NEBEL ----ist LEBEN. Irgendwie beruhigend :
Schönen Abend - Grete


31. Januar 2023 @ 10:22

Liebe Helga, der Schluss gefällt mir besonders gut. LG Gudrun



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