*Das Ende*
Es kommt manchmal einfach der Tag,
wo man etwas nimmer mag.
Seis Partner, Freundschaft oder mehr,
die Beziehung ist bisweilen leer.
Da hilft kein Zeit vergehen lassen,
wenn die Gefühle mal verblassen,
ists besser, wenn man mal beherzt
ausspricht – auch wenn es schmerzt –
was in der Luft liegt, schon seit Langem
und nicht noch einmal anzufangen
zu kitten, wo nichts mehr zu retten.
Man legt sich selber nur in Ketten
von Emotionen, die nur schmerzen,
auch wenn man „Ja“ sagt noch im Herzen,
weiß meist der Kopf, das „Nein“ ist klüger,
man macht sich nur zum Selbstbetrüger.
Denn man erkennt, es tut nicht gut.
Zu sehr ist man nur auf der Hut
davor, sich nur nicht zu verletzen,
die Messer neuerlich zu wetzen
und sich wiederum zu streiten,
einem Kummer zu bereiten.
Man kommt auf keinen grünen Zweig,
und war bisher nur viel zu feig
einzugestehen, dass es vorbei.
Es ist nicht leicht, doch macht es frei,
weils für die Zukunft besser ist,
und dich sonst innerlich zerfrisst.
Die Optik ist nicht nur zu schief,
die Kluft ist einfach viel zu tief.
Man müsste sich zu sehr verbiegen,
käme nicht durch, ohne zu lügen.
Und das ist niemals etwas Gutes,
da ist es besser doch, man tut es
und macht ein Ende irgendwann,
sonst bereut womöglich man.
Es ist wie bei der Liebe auch,
das Gefühl kommt aus dem Bauch.
Nicht immer spart es dir die Schmerzen,
doch du spürst es tief im Herzen,
wenn es einmal nimmer stimmt
und dich nicht mehr weiter bringt.
Also besser nichts verstecken.
Wie heißts: Besser ein End‘ mit Schrecken
als ein Schrecken ohne Ende.
Man reicht sich noch einmal die Hände
und geht danach getrennter Wege.
Auch das gehört zur Seelenpflege!
(Und will man Positives sehen:
Die Erinnerung, die bleibt bestehen!)
DerPoet (05/17)
Bild: pixabay

