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999 Liebesbriefe an mein Ich

Ich
Schrieb 999 Liebesbriefe an mein Ich,
Und manchmal frag ich,
Mich,
Obs nicht
Besser gewesen wäre sie zu schreiben an dich,
Anstatt an mich?
Denn du hättest sie wohl mehr wertgeschätzt als mein Ich.
Dich
Hätten sie berühren können und hätten in mir kein so lächerliches Gefühl ausgelöst.
Dich
Hätten sie gefreut!

Und mich?
Mich
Haben sie mit Trauer gefüllt, weil ich
Merkte, dass mein Ich,
Immer noch nicht
In der Lage ist,
Mich
Voll und ganz zu lieben.
Grenzt das nicht
An eine Schande?
Dass ich
Wild fremde Menschen mehr lieben kann,
Als mich?

Manchmal wünschte ich,
Ich
Könnt feierlich
Mich
Selbst in die Arme schliessen.
Nur ist es fraglich,
Ob ich
Es zulassen würde.
Denn Tag täglich
Versuche ich
Mich
Endlich
Ehrlich
Zu lieben, so wie ich
Dich.

Grundsätzlich
Sind 999 Liebesbriefe ne ganze Menge.
Vielleicht
Sind sie reichlich
Genug.
Doch offensichtlich
Sind sie inhaltlich
Noch immer nicht
So gut, dass ich
Mich
Endlich
Lieben könnte.

Ist es nicht
Irgendwie unheimlich?
Ist es nicht
Irgendwie tödlich?
Wenn ich
Mich
Selbst nie lieben kann?
Tötet es mich
Nicht
Irgendwann?
Irgendwann, wenn es zeitlich
Nicht
Mehr möglich
Ist, mich
Selbst bedingungslos zu lieben?

Und vielleicht
Schreibe ich
Genau darum 999 Liebesbriefe an mein Ich,
Mit der geheimen Hoffnung mich
Endlich
Selbst lieben zu können.
So ganz herzlich
Ohne zu bangen, es könnte ganz fürchterlich
Lächerlich
Enden.

Und nach all diesen Worten, zieh ich
Einen Schlussstrich
Und beginne mich
Endlich
Selbst zu lieben; und zwar wahrlich
Und ehrlich!

 

© m.peters 2018
Alle Rechte sind dem Autor vorbehalten.

Gelesen: 9   
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AUTOR:

Ach, wenn ich bloss die Worte hät um mein Ich zu beschrieben, so würd ichs liebend gerne tun. Doch um ehrlich zu sein; Ich hab sie nicht. Kein Wort scheint das Richtige zu sein. Wer bin ich überhaupt? Und wer sollte ich sein? Fragen über Fragen und am Ende ist doch alles was zählt das, was ich bereit bin zu geben, ohne zu erwarten es zurück zu bekommen. Also lassen wir es einfach bleiben. Ich bin ein Mensch, so wie du es auch bist. Ein Mensch, der sich lieber in Texten mit der Welt verständigt, als in gesprochenen Worten, die am Ende des Tages zu schnell verflogen sind, als dass sie erhört wurden. Ich bin ein Mensch, der allem, was ihm vor die Füsse fällt sein Herz schenkt. Und ja, mag schon sein, dass ich noch zu jung bin, um diese Welt so richtig zu verstehn, aber dennoch kann ichs einfach nicht lassen, all das, was mich im Innersten bewegt in Texte zu verfassen und mit der Welt zu teilen. Vielleicht haben sie die Kraft Menschen zu berühren auf ihre ganz eigene Art und Weise.

Doch nun genug von mir, kommen wir zu dir. Es ist schön dich willkommen zu heissen. Ich wünsche dir ein schönes Erlebnis, wenn du meine Texte liest. Eins möchte ich dir noch sagen; Wenn du bereit bist, meine Texte zu lesen, so bitte ich dich, hinterfrage sie. Hinterfrage sie jedoch nicht all zu sehr mit deinem Kopf, sondern lass viel mehr dein wunderschönes Herz übernehmen; die Führung. Denn glaube mir dein Herz, es weiss ganz genau was richtig ist.


Ich danke dir für deine wertvolle Zeit, die du mir schenkst, in der du diesen Text hier liesst. Und bevor ich diesen kurzen (oder vielleicht doch langen) Text hier zu Ende schreib, so möchte ich dir noch sagen, wie wundervoll du bist. Danke dass es dich gibt und du diese Erde bereicherst. :)

Liebe Grüsse
Von einer siebzehnjährigen, jungen (etwas speziellen) Frau, dessen Herz voller Leidenschaft für dieses Leben brennt.


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1 KOMMENTAR


Grete Scheida

05. Januar 2021 @ 21:11

Liebe Mirjam,
der Aufbau des Gedichts hat mir gefallen. Schreib weiter ! Eine ganz persönliche Meinung - muß nicht stimmen, da ist noch Fett zum streichen. Was deine Thematik anbelangt, das "Ich" findest du nur im "Du", vorausgesetzt du verlierst dich nicht darin, auch nicht in deinem geliebten W-Pferd. Die Ironie des Lebens ist, wenn man mühevoll dies "Ich" gefunden hat , versucht man mit den Jahren ihm wieder los zu werden, weil es auch Leid verursachen kann. Aber was bleiben soll ,bei all diesen Veränderungen - deine Selbstliebe, den Glauben an dich, an deine Schreibe , ich wünsche es dir von Herzen und schreibe, schreibe, schreibe . Nach diesem Gedicht sind Jahre vergangen , du bist schon eine andere , hoffentlich lese ich bald wieder etwas von dir !!!!!
Grete


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