Sommer



Der Sommer spielt sein Abschiedslied

Der Sommer spielt sein Abschiedslied-
lässt die Schalmeien schweigen,
tiefe Stille macht sich breit,
verklungen sind die Geigen.

Der Herbst spielt andre Melodien
und lässt die Blätter tanzen,
der pfeift in einem andren Ton
und hält nichts von Romanzen.

Auch Hagel hat er im Gepäck
und lässt ihn auf uns fallen,
das ist so seine eigne Art,
doch die gefällt nicht allen.

Doch manchmal ist er gnädig und
schenkt ein paar goldene Stunden,
dann ist ´s, als hätte noch einmal
der Sommer stattgefunden.

 

 

 

 

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Tanzen wir gleich Troubadouren zwischen Heiligen und Huren.
Nietzsche


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1 KOMMENTAR



18. September 2025 @ 12:48

Ein wunderschönes Gedicht, Ewald.
Mir gefällt besonders:
Er pfeift in einem anderen Ton...

Manchmal ist er gnädig
und schenkt uns goldene Stunden.
Dann ists, als hätte noch einmal,
der Sommer stattgefunden.

Gruß, Gudrun



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