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Tornadodämon

 

 


Wolken haben den Himmel eingedeckt,
Dunkel schleicht sich in den Tag,
wie ein Dämon der sich streckt,
wirft mit Blitz und Donnerschlag.
 
Dazu ein kreischend tosender Sturm,
schon drehte der Teufel am Schlüssel,
befreit einen riesig windenden Wurm,
mit saugend schnaufenden Rüssel.
 
Bäume krachen, ächzen in der Schlacht,
Häuserdächer fliegen wie Papier,
der Tornadodämon schallend lacht,
wird zum schwarzen Drachentier.
 
Lange schlummerte seine Macht,
die Mutter Natur ließ ihn erschaffen,
hat seine schärfsten Krallen mitgebracht,
will alles gierig an sich raffen.
 
Menschen flüchten in ihre Keller,
überall hört man angstvolle Schreie,
die Tornadodämonen sind oft schneller,
schnappen zu, wie hungrige Haie.
 
Autos heben ab, fliegen davon,
Stromleitungen explodieren, Funkenflug,
Donner begleitet den Tornadodämon,
bis er sich trollt, wie ein schnaufender Zug.
 
Hagelkörner trommeln peitschend laut,
 teuflische Schlagzeugparodien entspringen,
 Regenwasser sich sprudelnd staut,
 heulende Wolfsmelodien erklingen.
 
Doch dann Stille, Stummfilmzeit,
das dunkle Wesen des Grauens flieht,
die Sonne durchbricht das Wolkenkleid,
etwas wunderbar Schönes geschieht.
 
Aus dem Nachbarhaus dringt ein Schrei,
die kleine Julie kommt zur Welt,
Leute aus dem Ort strömen herbei,
eine Frühgeburt,
die Zukunft erscheint wie bestellt.

 

 

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