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Altersgedicht

Das Leben ist wie im Flug vergangen,
jetzt hat mich das Alter eingefangen.
Eins, zwei, drei im Sauseschritt
eilt die Zeit, wir rennen mit.
Wie man sich fühlt, so alt ist man,
da ist sicher etwas Wahres dran.
Schon bereits vor zwölf Jahren
habe ich den verdienten Ruhestand erfahren.

Fast jeder hofft im stressigen Arbeitsleben,
möglichst früh in den Unruhestand einzutreten.
Viele halten diesen Zustand für begehrenswert
und vor allen anderen Dingen erstrebenswert.
Sie vergessen allerdings eines dabei,
dass das Rentenalter – so ganz nebenbei -
ein völlig neuer Lebensabschnitt ist
und dass Altwerden kein Zuckerschlecken ist.
Die Rente sieht auch nicht besonders rosig aus,
man muss mit viel weniger Geld kommen aus.

Im Alter wird man aufs Abstellgleis gestellt
und von den Jüngeren als verkalkt hingestellt.
Lebenserfahrung ist bei der Jugend nicht gefragt,
sie interessiert kaum, was ein alter Mensch sagt.

Für den Übergang in ein neues Leben
sollte jedem ein genauer Plan vorschweben.
Unvorbereitet ins Rentenalter  einzutreten,
kann ziemlich gewaltig  ins Auge gehen.
Manche Rentner sind in ein Loch gefallen
und in schwere Depressionen verfallen.
Sie kommen mit dem Tag ohne Struktur nicht zurecht,
das macht sie ganz lahm und setzt sie außer Gefecht.
Für jeden Tag sollte man deshalb einen Plan machen
und dann unbedingt erledigen die geplanten Sachen.
Ich selbst habe immer Einiges zu tun
und wenig freie Zeit, mich auszuruhen.
Das Wort Langeweile kenne ich nicht,
wenn ich Lust habe, schreibe ich ein Gedicht!

Man kann dem Alter viele schöne Seiten abgewinnen
und auf seine alten Tage ein neues Leben beginnen.
Ich habe im Ruhestand ohne Verpflichtungen gelebt,
mich zeitlos ohne Termine durch den Tag bewegt.
Es ist ein ganz wunderbares Gefühl,
das ich gar nicht mehr missen will.
Man kann sich den Tag nach Lust und Laune einteilen,
in ruhigen Stunden auch mal mit einem Buch verweilen.
Es ist auch sehr wichtig, sich Aufgaben zu suchen,
statt über das Alter zu jammern, schimpfen und fluchen.
Im Alter ist es gut, ein Hobby zu haben,
das uns beschäftigt an manchen Tagen.

Mit dem nötigen Kleingeld in den Urlaub zu fliegen,
um am Meeresstrand faul in der Sonne zu liegen.
Aber auch Ausflüge in die Umgebung tun gut,
sie schenken uns Freude und neuen Lebensmut.
Ab und zu soll man sich im Restaurant verwöhnen lassen
und sich dort ein köstliches Menü schmecken lassen.
Im Alter tut es gut, sich sportlich zu bewegen,
für Herz, Kreislauf und Körper ein wahrer Segen,
sich oft hinaus in die Natur zu begeben,
um zu wandern und Neues zu erleben.
Wichtig ist auch, mit Freunden im Alter Kontakt zu pflegen,
öfters zu telefonieren und miteinander zu reden,
sich um den Freund zu kümmern und zu helfen im Leben.
Auch eine gute Ernährung ist wünschenswert
und für die Gesundheit im Alter überlebenswert.
Gemüse, Obst und mageres Fleisch zu essen,
nicht irgendwas in sich hinein zu fressen.

Gesundheit ist im Alter das wichtigste Gut,
sie gibt uns viel Power und Lebensmut.
Ich musste im letzten Jahr die schlimme Erfahrung machen,
acht Wochen lag ich in der Klinik mit verschiedenen Sachen.
Aus heiterem Himmel hat mich die Krankheit umgeschmissen
und mich aus meinem ruhigen, friedlichen Alltag rausgerissen.
Mit positiver Energie habe ich die Krankheit überwunden,
hoffentlich komme ich weiter gut über die Runden.

Im Ruhestand sollen wir jeden Tag genießen,
keiner weiß, wieviel e Tage sind ihm noch beschieden,
denn jeder Tag könnte der allerletzte sein,
jeder hofft, dieser Moment tritt erst später ein.
Also, nutzen wir gut die noch verbliebene Zeit,
im Buch des Lebens steht unser Ende bereit!
Hannelore Knödler- Stojanovic, Ludwigsburg


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AUTOR:

Ich heiße Hannelore, genannt Hanni, bin 75 Jahre 'jung', verheiratet und wohne im schönen Ludwigsburg. Meine Hobbys: malen, klassische Musik, lesen, fotografieren, Natur, Tiere, Blumen und natürlich dichten. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, mich interessieren viele aktuelle Themen und alles, was so auf der Welt passiert. Meine Gedichte sollen zum Nachdenken anregen.


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