Muttertag ist jener Tag
den unsre Mutter sehr gern mag
da braucht‘s ka Frühstück heute machen
und so manch andre blede Sachen.
Katzenzungen besorg i no,
vom Kramer, des macht Mama froh,
die Blumen aus des Nachbars Garten,
aufÂ’s abschneid‘n si schon förmlich warten.
a Gstanzl und a schöne Weis,
des sing ma dann, ned laut ganz leis,
das des Hörgerät net über hitzt,
und Mama bei die OhrÂ’n raus schwitzt.
Jetzt endlich mit vü Lärm und Gschrei,
fallÂ’n Kinder mit die Enkerln ei,
da Kuchen gessen der Kaffee wird trunga,
des Gstanzl von die Kinder gsunga.
mei, Katzenzungen sagtÂ’s, diese Freid
verteil‘s die Kinder, bis nix mehr bleibt.
dann wird no recht vü umadum vazöd
vo da Zeit di zÂ’schnö vergeht.
Da dengt sa si und seufts ja mei,
so muaß der Muttertag wohl sei,
weil Teller und des Kaffeeg‘schirr
stapel‘n si in da Kuchl schier.
De Arbeit nachher is wias war,
Awaschen bis des Gschirr is gar.
Teller Heferl und Besteck
räumts in de KuchlkastlÂ’n weg.
Dann wirdÂ’s ganz still in da Wohnung wieder,
zufrieden setzt Si si dann nieda,
a Katzenzung no und ab ins Bett,
der Muttertag war richtig nett.